Ausblick auf 2022 Krefeld Business wirbt jetzt mit einer Willkommens-Karte

Krefeld · Neue Mitarbeiter erhalten mit der Karte zahlreiche Vergünstigungen. Dies soll die Attraktivität der Stadt erhöhen – für Unternehmen und Familien. Dass die gar nicht so schlecht ist, belegen auch Zahlen zur Verfügbarkeit von Gewerbegebieten.

 Klein, aber fein: Dezernent Eckart Preen (l.) und OB Frank Meyer zeigen die Welcome-Card.

Klein, aber fein: Dezernent Eckart Preen (l.) und OB Frank Meyer zeigen die Welcome-Card.

Foto: Andreas Bischof

Die Attraktivität einer Stadt wird über viele Merkmale definiert – die klassischen lauten: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen. Das meint dann auch meist ein wirtschaftlich attraktiver Standort. Krefeld, so sagte es Oberbürgermeister Frank Meyer auf der Jahrespressekonferenz von Krefeld Business, habe sich auf den Weg gemacht. Und meint damit einen guten Pfad zu beschreiten. Meyer: „Wir tun etwas für die Wirtschaft. Dann tun wir auch was für alle Menschen, die dahinter stehen. Also für die Krefelder.“ Die Stadt sei attraktiv für Firmenansiedlungen, das belegten die Zahlen. Meyer: „Wir haben kaum mehr freie Gewerbeflächen.“ So schlecht könne es um die Stadt, wie vielfach beschrieben, also nicht stehen. Wie auch, möchte man beipflichten, zumal der Unterslogan von Krefeld Business prägnant lautet: Aus denkbar wird möglich. Da war doch was mit dem Möglichmacher – Meyer der Wahlkämpfer 2020.

Ab 2025 neues Gewerbegebiet
am Elfrather See

Eckart Preen, Wirtschaftsdezernent und Chef von Krefeld Business, der Dachmarke, die die Aktivitäten der Wirtschaftsförderung (WFG) und der Grundstücksgesellschaft (GGK) der Stadt bündelt, betonte, dass aktuell noch 20 Hektar, also 200 000 Quadratmeter, in Fichtenhain zu erschließen seien. Rund fünf Jahre würde das noch ausreichen. Perspektivisch stünden weitere rund 15 Hektar im Umfeld des Elfrather Sees bereit. Diese müssten allerdings erst erschlossen werden, ab 2025 rechne er mit der Umsetzung an diesem Standort.

Krefeld Business hatte zur Präsentation der Bilanz an den neuen Standort in der Innenstadt eingeladen. Dorthin war man im Herbst 2019 von der Untergath hingezogen. OB Meyer sieht das symbolisch, als Teil innerstädtischen Lebens, als etablierter Standort in der City. Krefeld Business habe, so sagt Meyer, eine starke Leistung abgeliefert – trotz Corona. In 2021 seien knapp drei Hektar, exakt 28 315 Quadratmeter Gewerbefläche verkauft worden. Im ersten Quartal 2022 bereits ein Hektar, exakt 10 226 Quadratmeter an die Mein Werk GmbH aus Mönchengladbach.

Sieben Kriterien für einen attraktiven Gewerbestandort

Den Gewerbestandort Krefeld attraktiv zu halten und zu präsentieren, dafür hat Krefeld Business sieben Unterpunkte für das Soll-Image zusammengefasst. Im einzelnen sind das wirtschaftsfreundlich, smart (kreativ & innovativ), lebenswert (attraktiv für Fachkräfte), breites Wirtschaftsflächen-Portfolio, konkurrenzfähig, weltoffen/international und das alles auch auch gut kommuniziert. Diese sieben Hauptpunkte sind mit zahlreichen Merkmalen unterlegt, etwa bei wirtschaftsfreundlich mit dem RAL-Gütezeichen der Mittelstandsfreundlichen Verwaltung. Es gilt als wichtiger Beitrag zur Wirtschaftsfreundlichkeit eines Standortes. Bei smart geht es etwa um Breitbandförderung und Glasfaser in Gewerbegebieten. Unter lebenswert ist ein attraktives Angebot für Fachkräfte, die mit ihrer Firma nach Krefeld übergesiedelt sind, gelistet – die Welcome-Card. Die Mitarbeiter erhalten Vergünstigungen bei ausgewählten Krefelder Institutionen. Ziel ist es, das „Ankommen“ am neuen Arbeits- oder auch Lebensstandort zu erleichtern, den Blick gezielt auf die weichen Standortqualitäten Krefelds zu lenken. So fährt der Mitarbeiter ein Jahr kostenlos ÖPNV in der Stadt, hat ein Jahr freien Eintritt im Zoo, in allen Museen, fährt ein Jahr kostenfrei mit dem Schluff und kann drei Heimspiele der Pinguine kostenfrei besuchen.

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