Großprojekt am Elfrather See Bekannte Anwältin sieht Fehler bei Surfpark-Planung in Krefeld: Gegner wollen klagen

Krefeld · Eine Fachanwältin aus Hamburg sieht bei der Planung des Surfparks am Elfrather See in Krefeld gravierende Fehler. Die Gegner des Vorhabens sind nun überzeugt, das umstrittene Großprojekt juristisch stoppen zu können.

Stellten im Südbahnhof das Gutachten vor (v.l.): Ratsfrau Björna Althoff, Kerstin Ciesla (BUND), auf der Leinwand Anwältin Roda Verheyen, Angelika Hoster (BUND), Andrea Weidig (BIENE), Barbara Schweikart (BUND).

Stellten im Südbahnhof das Gutachten vor (v.l.): Ratsfrau Björna Althoff, Kerstin Ciesla (BUND), auf der Leinwand Anwältin Roda Verheyen, Angelika Hoster (BUND), Andrea Weidig (BIENE), Barbara Schweikart (BUND).

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Anti-Surfpark-Allianz aus BUND, der Bürgerinitiative BIENE und Fridays for Future (FFF) ist nunmehr überzeugt, das umstrittene Großprojekt am Elfrather See juristisch stoppen zu können. Am Freitagmorgen stellte das Bündnis das im September in Auftrag gegebene Rechtsgutachten der für „Klimaklagen“ bekannten Hamburger Anwältin Roda Verheyen im Südbahnhof vor. Ihr Fazit: „Die Planung der Stadt ist nicht genehmigungsfähig, sie missachtet rechtliche Vorgaben beim Klimaschutz und verstößt gegen ihr eigenes Krefelder Klimaschutzkonzept.“ Sollte der Stadtrat den noch fehlenden Satzungsbeschluss Anfang nächsten Jahres dennoch fassen, „wäre er gut anfechtbar vor dem Oberverwaltungsgericht Münster“, so Verheyen. Die Kosten des Verfahrens will das Bündnis – wie beim Gutachten – durch neue Spenden decken.