Gericht Angeklagter muss ins Krankenhaus

Krefeld · Ob er an der Verhandlung am Freitag, 4. September, teilnehmen kann, ist unklar.

 Dieser Kiosk soll mit Drogen versorgt worden sein.

Dieser Kiosk soll mit Drogen versorgt worden sein.

Foto: samla.de

Vier Männer und eine Frau stehen seit Mitte August vor dem Landgericht, weil sie die Innenstadt aus einem Kiosk mit kiloweise Drogen versorgt haben sollen. Die Bande soll zwischen Juni 2019 und Ende Januar diese Jahres mit Kokain und Amphetaminen, aber vor allem im großen Stil mit über 200 Kilogramm Marihuana gehandelt haben. Der Verkauf fand aus dem Kiosk und einer benachbarten Wohnung statt.

Am Donnerstag sollte der Prozess eigentlich fortgesetzt werden. Aber der älteste Angeklagte, ein 58-jähriger Krefelder, war nicht erschienen. Da er im Vergleich zu den Mitangeklagten, die teilweise in Untersuchungshaft sitzen, geringer an den Taten beteiligt war, durfte er auf freiem Fuß bleiben. Als er allerdings nicht im Gericht erschien, schickte die Strafkammer die Polizei um den Mann vorzuführen. Die traf ihn auch tatsächlich zuhause an, aber konnte ihn aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht ins Gericht bringen, sondern ins Krankenhaus. Ob er an der Verhandlung am Freitag, 4. September, teilnehmen kann, ist unklar. Unter Umständen soll das Verfahren gegen ihn abgetrennt werden, damit gegen die restlichen Angeklagten weiter verhandelt werden kann.

Der Mann war schon am ersten Tag mit einem Rollator ins Gericht gekommen und wirkte gebrechlich. sp

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