Neubau geplant : Abriss der Uerdinger Rheinbrücke? Straßen.NRW sorgt für Aufsehen


Krefeld Die Rheinbrücke in Krefeld-Uerdingen muss laut Straßen.NRW abgerissen werden. Die Nachricht hat für Aufsehen gesorgt. Doch einen Tag später rudern die Verkehrsplaner zurück.
Dass die Uerdinger Rheinbrücke in Zukunft durch einen Neubau ersetzt und abgerissen werden muss, hat für Aufsehen in Krefeld gesorgt. Straßen.NRW gab am Mittwochnachmittag eine entsprechende Mitteilung heraus. Eine Sprecherin des Landesbetriebs Straßen.NRW erklärte unserer Redaktion noch am Mittwochabend, dass das den Abriss des Denkmals bedeute. Begründet wurde das mit Ergebnissen von Materialuntersuchungen. Der 1936 beim Bau verwendete Stahl weise eine geringere Qualität auf, als bisher angenommen. Einen Tag später rudern die NRW-Verkehrsplaner bei einem Ortstermin zurück: Kostenpflichtiger Inhalt Der Abriss sei entgegen der Erstmeldung noch nicht zu 100 Prozent beschlossen. Fest steht jedoch, dass es weitere Maßnahmen geben wird:
Nach mehr als hundert Jahren in Betrieb muss die Rheinbrücke (B288) in Krefeld-Uerdingen Anfang der 2030er-Jahre durch ein neues Bauwerk ersetzt werden, hieß es in der Mitteilung von Mittwochnachmittag. „Die Ergebnisse einer aktuellen Brückennachrechnung und Materialprüfung machen diesen Schritt notwendig“, teilte Straßen.NRW mit. Die Umsetzung erfolge „im Laufe der nächsten zwölf Jahre bis in die 2030er-Jahre hinein. Dann soll eine neue Brücke über den Rhein führen“, hieß es.
„Eine dauerhafte Weiternutzung der Krefelder Rheinbrücke ist aufgrund der Nachrechnungsergebnisse nicht möglich“, wurde Christoph Jansen, Regionalleiter bei dem zuständigen Straßenbaulastträger Straßen.NRW in der Mitteilung zitiert. Und weiter: „Wir wissen, wie sehr die Brücke den Uerdinger Bürgerinnen und Bürgern am Herzen liegt und bedauern, dass dieser Schritt notwendig ist. Dennoch ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer das oberste Gebot.“