Pandemie Corona: 49 Krefelder liegen derzeit im Krankenhaus

Krefeld · Die Zahl der Corona-Patienten in Krefelder Krankenhäusern ist auf 49 gestiegen – sechs mehr als am Sonntag.

 In den Krefelder Krankenhäuser – hier das Helios Klinikum – liegen derzeit 49 Corona-Patienten. Davon werden 13 beatmet. Foto:

In den Krefelder Krankenhäuser – hier das Helios Klinikum – liegen derzeit 49 Corona-Patienten. Davon werden 13 beatmet. Foto:

Foto: Andreas Bischof

26 neue Infektionen, fast 50 Krefelder aktuell im Krankenhaus – so sieht zu Wochenbeginn die Entwicklung der Corona-Pandemie in Krefeld aus. Derzeit sind 671 Menschen an Covid-19 erkrankt (Sonntag: 699).

Nach Mitteilung der Stadtverwaltung sind viele schwere Verläufe zu verzeichnen: „So liegen derzeit 49 Krefelder mit Corona-Symptomen in den hiesigen Krankenhäusern – das sind nochmals sechs mehr als am Sonntag. 15 Personen müssen auf der Intensivstation behandelt werden, 13 mit künstlicher Beatmung.“

Die Gesamtzahl positiver Tests seit Beginn der Pandemie liegt nun bei 4359. 3644 Menschen in Krefeld gelten aktuell als genesen. Inzwischen wurden im Diagnosezentrum  35 225 Erstabstriche genommen.  3511 Proben sind in den Laboren noch offen.  Das Robert-Koch-Institut gebe den Sieben-Tages-Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner für Krefeld nun mit 120 an (Sonntag: 118).

An den Schulen wurden neue Fälle gemeldet. Erkrankungen gab es bei den Grundschulen an der Lindenschule, der Paul-Gerhardt-Schule und der Astrid-Lindgren-Schule. Es mussten 75 Kinder in Quarantäne geschickt werden. Rund 120 Schüler müssen an weiterführenden Schulen in die häusliche Absonderung, aktuell an der Josef-Hafels-Schule, der Gesamtschule Kaiserplatz, der Marienschule, der Robert-Jungk-Gesamtschule, am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium und am Ricarda-Huch-Gymnasium. Auch an der Privatschule Niederrhein gab es eine Infektion.

Stark betroffen sind die Berufskollegs mit fünf Fällen am Berufskolleg Vera Beckers, vier in Uerdingen, drei an der Glockenspitz und vier an der Kaufmannsschule. Zwei weitere Corona-Fälle gibt es an der Förderschule am Uerdinger Rundweg.

Seit Montag ist die Präsenzpflicht an den Schulen in NRW aufgehoben. Für die Klassen 1-7 ist den Eltern die Entscheidung über die Teilnahme ihrer Kinder am Unterricht  freigestellt. Ab Klasse 8 erfolgt der Unterricht grundsätzlich in Distanz. Auf die Folgen dieser Entscheidung mussten sich die Schulen am Wochenende vorbereiten. Wie Schulleiter Ralf Juntermanns berichtet, sei am Gymnasium Marienschule am Montag noch „gut die Hälfte“ der Schüler der Jahrgangsstufen 5-7 zum Unterricht erschienen. „Unsere Erfahrungen mit Hybridunterricht zahlen sich jetzt aus“, so Juntermanns.  Die Aufgaben an die Schüler daheim konnten so verteilt werden. Videokonferenzen scheiterten gelegentlich am „Flaschenhals“ der mangelnden WLAN-Ausstattung in der Schule. 

Laut Michael Schütz, Leiter der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, sind rund 90 Kinder der ersten drei Jahrgänge am Montag zur Schule gekommen. „Es waren im Durchschnitt fünf Kinder pro Klasse.“ Diese hätten ganz normal Unterricht nach Plan bekommen. Für den Rest sei auf der Internet-Plattform der Schule Lernmaterial bereitgestellt worden. 

Aus den höheren Jahrgängen sei, wie vom Ministerium vorgesehen, niemand mehr erschienen. Vor allem der Abiturjahrgang wird aber auch in dieser Woche kommen müssen: Es stehen Klausurtermine an – und für die Q2 ende das Schulhalbjahr mit Beginn der Weihnachtsferien.

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