Kooperation: Gemeinsam für eine gymnasiale Oberstufe

Die Realschule Oppum und die Hauptschule Stephanusschule planen die Einrichtung einer Gesamtschule.

Krefeld. Das Potenzial ist vorhanden und der Wille auch: Lehrerschaft und Förderverein der Realschule Oppum machen sich in Zusammenarbeit mit der Stephanusschule als Standort für eine vierte Gesamtschule im Stadtgebiet stark.

Heide Schremmer, die Rektorin der Realschule, teilte jetzt dem Förderverein mit, dass sich die Lehrerschaft mit großer Mehrheit für diese Schulform ausgesprochen hat. „Positive Signale sind auch schon von Uwe Engelbrecht, dem Leiter der Stephanus-Hauptschule an der Rote-Kreuz-Straße, ausgegangen“, berichtet Fördervereins-Vorsitzender Thilo Forkel.

Für eine Gesamtschule am Standort der ehemaligen Sandbergschule in Oppum spreche viel, sagt der Vorsitzende und legt ein Positionspapier seines Gremiums vor. „Nach Aussage der Rektorin sowie des Rektors der Stephanusschule wird die geforderte Zahl von Schülerinnen und Schülern, die die gymnasiale Oberstufe besuchen werden, erreicht. Darin sehen wir ein gutes Zeichen.“

Ein weiterer Punkt sei, dass die Gesamtschule Kaiserplatz jedes Jahr viele Schülerinnen und Schüler abweisen müsse, die dann sowieso in großer Zahl zur Realschule kämen. „Als vierte Gesamtschule könnten wir ihnen die gewünschte Schulform bieten. Da es im Bezirk Oppum, Linn und Gellep-Stratum bisher keine gymnasiale Oberstufe gibt, wäre die Sandbergschule auch aus dieser Sicht ein überaus geeigneter Standort für eine Gesamtschule.“

Dass die Realschule gemeinsam mit der Stephanusschule das Potenzial für eine Sekundarschule hat, wurde im Schulausschuss vom zuständigen Fachbereich in der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes bereits berichtet. „Sie hat jedoch keine gymnasiale Oberstufe wie eine Gesamtschule“, erklärt Forkel. „Bei uns passt alles dafür. Anzahl der Lehrer, Schüler und Gebäude.“

Ein weiterer Pluspunkt: Die Erreichbarkeit der Realschule Oppum ist mit der Straßenbahnlinie 044, samt ihrer Haltestelle direkt vor der Schule, sowie mit der Bahn über den Bahnhof Oppum, gesichert.

Seit Mitte 2009 wird aus dem Programm „Geld statt Stelle“ über den Förderverein eine Mitarbeiterin beschäftigt, die sich engagiert für die Schülerinnen und Schüler in der Pausenbetreuung und den Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag einsetzt. Seit mehreren Jahren würden Partnerschaften mit der Industrie, auch im Zusammenhang mit Schülerbetriebspraktika, gepflegt, wirbt Forkel weiter.

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