Erfreuliche Bilanz beim Stadtradeln in Krefeld In die richtige Richtung

Meinung · Das Krefelder Ergebnis der Aktion Stadtradeln kann sich 2021 wirklich sehen lassen. Mit 2265 Teilnehmern, 439 213 zurückgelegten Kilometern und einer Ersparnis von 65 Tonnen CO2 ist der bisherige Rekord aus dem Jahr 2019 nochmals deutlich übertroffen worden.

 Radfahrer in der Königstraße in Krefeld.

Radfahrer in der Königstraße in Krefeld.

Foto: Lothar Strücken

Dies ist um so bemerkenswerter, wenn man berücksichtigt, unter welch ungünstigen Voraussetzungen dies geschafft worden ist.

Vor wenigen Monaten erst  schnitt die Stadt beim Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) grottenschlecht ab. Vor allem die Radfahrer-unfreundlichen Ampelschaltungen sowie die schlechten Oberflächen vieler Radwege wurden damals kritisiert. Daran hat sich leider in den vergangenen Wochen noch wenig geändert – auch wenn die Verwaltung schon bei der Veröffentlichung des Klimatest-Ergebnisses vollmundig erklärte, darin „einen weiteren Ansporn“ zu sehen, die Situation zu verbessern.

Immerhin: Die finanziellen Mittel für die Radwegsanierung sind ab 2021 für die nächsten Jahre auf eine Million Euro jährlich erhöht worden. Zudem hat sich die Stadt vorgenommen, den Radverkehrsanteil von 21 Prozent im Jahr 2017 auf 30 Prozent bis 2030 zu erhöhen. Dies sind Schritte in die richtige Richtung.

Der tiefere Sinn des Stadtradelns liegt denn auch nicht darin, Rekorde zu erzielen. Vielmehr verdeutlicht die Aktion, wieviel für Umwelt und Klima erreicht werden könnte, wenn mehr Menschen dauerhaft aufs Rad umsteigen würden. Die Stadt Krefeld sollte also alles tun, dies zu fördern.

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