Köpa-Betreiber unter Druck

Einen deutlichen Warnschuss vor den Bug der König-Palast-Betreiber hat der neue Finanzausschuss mit den Stimmen von SPD, Grünen und UWG gesetzt. Der Ausschuss hat die Nachbewilligung für die Seidenweberhaus GmbH gekippt - erst einmal.

Dass Hauptausschuss und Rat dies am 17. Dezember auch tun werden, ist mehr als unwahrscheinlich.

Erstens sind die Folgen unübersehbar, wenn die Seidenweberhaus GmbH oder der König-Palast die halbe Million Minus mit ins nächste Jahr nehmen muss. Zweitens will wohl niemand die Arena über die Seidenweberhaus GmbH in die Insolvenz jagen. "Es ist unsere Halle", ist der Tenor. Aber man will das "Euro-Grab" nicht mehr ohne angekündigte Konsequenzen ins nächste Jahr ziehen lassen. Man will nicht mehr jedes Jahr eine halbe Million mehr zuschießen. Und man will geklärt haben, was die Lage des König-Palastes so schwierig macht.

Wobei das relativ einfach zu beantworten ist. "Der Bedarf von Veranstaltungen ist von Gutachtern offenbar falsch eingeschätzt worden", kommentiert CDU-Fraktionschef Wilfrid Fabel und hat damit im Grunde alles gesagt. Es kommen einfach zu wenig Leute in den König-Palast, sei es zu den DEL-Spielen der Krefeld Pinguine oder zu Konzerten. Dass da die Kalkulation schnell den Bach runtergeht, wird auch durch die Klammheit der Pinguine GmbH belegt, der die Zuschauer wegbleiben. Es muss mit allen Beteiligten über nötige und mögliche Änderungen gesprochen werden. Und die Krefelder sollten sich überlegen, ob sie nicht doch mehr das Angebot der DEL-Spiele nutzen wollen. Sonst sind auch bald beim Eishockey die Lichter aus.

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