Königstraße – eine Erfolgsgeschichte bis heute

Vor zehn Jahren wurde die überdachte Einkaufsstraße eröffnet. Am 20. November wird das stilvolll gefeiert.

Krefeld. Innenstadtkoordinator Eckhard Lüdecke begrüßt seit zehn Jahren regelmäßig Delegationen aus verschiedenen Städten aus ganz Deutschland hier in Krefeld. Nicht in erster Linie zum Einkaufen, sondern um ihnen ein Beispiel für eine gelungene Belebung einer alten Einkaufsstraße vor Augen zu führen. Die Rede ist von der überdachten Königstraße.

"Wir haben mit der Neugestaltung den Negativ-Trend im Handel in eine positive Richtung umlenken können", sagte mit sichtlichem Stolz der vor kurzem verstorbene Mitinitiator und langjährige Sprecher der Interessengemeinschaft Königstraße, Juwelier Helmut Bauer. Bis heute sind die Ladenlokale begehrt und stehen nicht lange leer, wenn ein Einzelhändler aus unterschiedlichen Gründen sein Geschäft aufgibt. Inzwischen haben mehrere Städte dieses städteplanerische Konzept übernommen und umgesetzt, sei es die Kesslergasse in Schweinfurt oder die Überdachung der Essener Einkaufspassage "City Center".

1000 Tage hatte es von der Idee bis zur Umsetzung in Krefeld gedauert. Damals, im Jahr 1999, hatten der Juwelier und Alois Lichtenberg Anwohner, Geschäftsleute und Hauseigentümer zusammengetrommelt, um ihnen die Idee einer teils überdachten, hochwertigen Einkaufsstraße vorzustellen. Der Architekt Ortwin Hillnhütter, der bereits die Brauhauspassage in Siegburg entworfen hatte, wurde mit den Vorentwürfen und der Kostenrechnung beauftragt. Danach war eine Investitionssumme von 4,6 Millionen Mark nötig.

Die Initiatoren ließen sich davon nicht abschrecken. 1,5Millionen Mark steuerten die knapp 50 Anlieger aus der eigenen Tasche bei, die Stadt schoss 2,8 Millionen zu, das Land 500000. Seit dem 23.November 2000 können die Krefelder nun selbst bei Regen ohne Schirm entspannt auf der Königstraße einkaufen.

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