Königpalast: Ärger um neues Finanzloch

Ausschuss trägt neues Minus der Seidenweberhaus GmbH nicht mit.

Krefeld. Nicht abgesegnet hat der Finanzausschuss im nichtöffentlichen Teil den Wirtschaftsplan der Seidenweberhaus GmbH für 2010/2011 sowie die Finanzplanung für 2012 bis 2014. Wie die WZ erfuhr, erfolgte dies wegen Nichteinhaltung der Vorgabe für 2010, die Verlusthöhe von 2,7 Millionen Euro nicht zu überschreiten. Doch diese Summe wurde um weitere 93.400 Euro im Nachtrag überschritten - Grund für den Ausschuss, die Genehmigung zu verweigern.

Desweiteren wird der Wirtschaftsplan 2011 der GmbH - Betreiber des Seidenweberhauses und des König-Palastes - zur Überarbeitung zurückgegeben, weil dort 150.000 Euro mehr als die vorgesehenen 2,62 Millionen als Minus vorgesehen sind. Auch die Finanzplanung für die Jahre 2012 bis 2014 bekam kein grünes Licht vom Finanzausschuss, weil die Planung vom städtischen Ansatz deutlich abweicht. So sieht die Planung der GmbH für diese drei Jahre eine Überschreitung der vorgesehenen städtischen Ansätze um 300.000 Euro pro Jahr vor.

Für die Mitglieder des Finanzausschusses muss es ein Déjà-vu-Erlebnis gewesen sein. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr, am 10. Dezember 2009, hatte der damals neu eingerichtete Finanzausschuss die Nachbewilligung für die Seidenweberhaus GmbH in Höhe von 556.300 Euro mehrheitlich abgelehnt. Im Haushalt standen bereits 2,3 Millionen Euro - und mehr wollte der Ausschuss nicht mittragen.

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