COMEDY Klingt nach Abschied, ist es aber nicht

„Das Publikum war schon immer toll“, schwärmt Kabarettist Kalle Pohl über Krefeld und zeigt „Von allem das Beste“.

COMEDY: Klingt nach Abschied, ist es aber nicht
Foto: Bischof, Andreas (abi)

Es ist keine Abschiedstournee, das betont Kalle Pohl, weil der Titel seines Programm sonst vielleicht Gerüchte aufkommen lassen könnte. „Offen und ehrlich — Von allem das Beste“ heißt die aktuelle Show. Und wenn Kabarettist und Schauspieler Kalle Pohl eines in seinem Leben getan hat, dann Erfahrungen zu sammeln und daraus viele Bühnenprogramme zu schreiben. Und das schon seit den 70er-Jahren.

Der gebürtige Merzenicher bedient sich nun zum Teil bei Bewährtem aus der Vergangenheit. Aber die Gags, Sketche, Gedichte, Stand-up-Comedy und das Kabarett, mit dem er am Samstag, 22. September, in den Südbahnhof in Krefeld kommt, ist kein Best-of im eigentlichen Sinne. Er mischt Bekanntes und Neues — ganz nach seinem Gusto.

Abwechslungsreich soll es sein, aber auch immer mit dem Blick für das Gelungene aus den vergangenen 15 Jahren. Krefeld ist mit der „Vorpremiere“ eine der Stationen vor der eigentlichen Hauptpremiere in Eschweiler.

Auch Musik wird bei Pohls Programm wieder eine wichtige Rolle spielen. Als leidenschaftlicher Musiker baut der Künstler Songs als besondere Highlights in seine Bühnenprogramme ein. „Acht Lieder werden dabei sein, viele lustig und auch ein etwas Einfühlsameres“, kündigt Pohl an. Von Letzterem sagt Schauspielkollegin Elke Heidenreich, es sei „die traurigste Ballade die sie kenne“. Als Zugabe plant der Komiker einen ganz alten Hit aus den 70er-Jahren ein. Pohls bekannter Begleiter ist dabei sein Akkordeon.

Auf seinen Auftritt in Krefeld freue er sich sehr, sagt der 67-Jährige, der auch durch seine Fernsehauftritte in Sendungen wie „7 Tage 7 Köpfe“ oder „Mitternachtsspitzen“ bekannt wurde. Besonders wegen der erfahrungsgemäß exzellenten Stimmung der Zuschauer. „Das Publikum war hier immer wirklich toll“, schwärmt Pohl.

Sympathisch ist für ihn auch die Nähe Krefelds zu seinem Heimatort. „Ich bin zwar auch schon viele hundert Kilometer gefahren, und es macht mir nichts aus, viel unterwegs zu sein“, sagt Pohl. Doch nicht so weit fahren zu müssen, um eine „wirklich tolle Spielstätte“ in unmittelbarer Nähe zu erreichen, das sei schon ein Vorteil, freut sich der Rheinländer.

Mit der Hauptgrund, weshalb Kalle Pohl wieder Krefeld als Spielort ausgewählt hat, ist die Atmosphäre, die auf vergleichsweise kleineren Bühnen entstehe. Die Kleinkunstbühnen haben laut Pohl, der zuletzt 2015 mit seiner Schöpfung „Selfi in Delfi“ gestartet und auf Tournee gegangen war, einen besonderen Charme. „Natürlich ist es sehr schön, in einer größeren Halle zu spielen, dennoch muss ich einfach sagen, dass die kleinen Bühnen ein besonderes Gefühl erwecken“, sagt Pohl, der auch als Schauspieler zum Beispiel im „Tatort“ Rollen übernimmt und Bücher wie „Mein Hund, mein Psychiater und ich“ geschrieben hat.

Man sei, sagt der kreative Kopf, einfach näher am Publikum, was die ganze Show etwas „heimeliger“ mache. Und dieses Gefühl komme immer auf, wenn er in Krefeld zu Gast sei und eines seiner Programme spiele. Es sei definitiv eine Stadt, in der man als Künstler mal spielen solle, wenn man die Chance dazu bekäme.

Das Publikumsinteresse der Krefelder an ihm sei schon immer groß gewesen, weswegen es klar war, dass er mit seinem neuen Programm nach Krefeld kommt. Los geht es im Südbahnhof am 22. September um 20 Uhr. Karten kosten im Vorverkauf 15 Euro zuzüglich Gebühren und an der Abendkasse 19 Euro.

Weitere Informationen zum Künstler und seinem Krefelder Auftritt gibt es im Internet unter:

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