Corona-Pandemie : Wegen Corona: Kein Weihnachtsmarkt an der Alten Kirche
Krefeld Jetzt wurde auch in Krefeld einer der großen Weihnachtsmärkte wegen der Infektionszahlen abgesagt. Was wird aus „Made in Krefeld“?
Die ungebremst steigende Zahl an Corona-Infektionen hat jetzt auch in Krefeld zur Absage eines zentralen Weihnachtsmarktes geführt. Am Samstag verkündete Veranstalter Günter Thommessen das Aus für seinen „Weihnachtsmarkt 2.0“. Eigentlich sollte der in diesem jahr von der Dionysius-Kirche umziehen zum Platz an der Alten Kirche. „Wir mussten eine Entscheidung treffen und wir haben sie zum Schutz der Gesundheit der Besucher des Crefelder Weihnachtsmarktes 2.0 nun getroffen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass das Coronavirus keine Pause macht und die Epedemie nicht nur andauert, sondern uns alle gerade mit besonderer Härte trifft“, begründete Thommessen die Absage, denn: „Wir möchten keine zusätzlichen Ansteckungsquellen schaffen.“
Schon Anfang Juli hatte das Organisationsteam des „Besonderen Weihnachtsmarkt“ um Manuela und Rolf Frangen das Handtuch geworfen und den beliebten Markt, der bisher an der Alten Kirche und diesmal vor dem Rathaus stattfinden sollte, abgesagt. Stattdessen soll nun ein Online-Markt am 5. Dezember steigen, um den teilnehmenden Vereinen zumindest eine virtuelle Plattform zu bieten.
Günter Thommessen, der Macher von der „Christmas Event Management“, wiederum verweist ausdrücklich auch auf die in Nachbarstädten wie Düsseldorf, Duisburg oder Moers ausfallenden Weihnachtsmärkte, was die Gefahr erhöhe, dass es einen größeren Zulauf nach Krefeld gegeben hätte, was nicht zu verantworten sei. Thommessen: „Selbst mit den vorgeschriebenen Einschränkungen hätten wir nicht garantieren können, dass der Weihnachtsmarkt keine Quelle der Ansteckung wird.“ Der Besucherandrang vor dem Markt sei nur sehr schwer zu steuern, zudem habe die Erfahrung der letzten Wochen in der Innenstadt gezeigt, dass sich manche Besucher nicht immer konform mit den Auflagen der Corona-Schutzverordnung verhielten. Und schließlich verhehlt der Weihnachtsmarktler nicht, dass auch das finanzielle Risiko bei einer Durchführung mit den geforderten und sicher noch schärfer werdenden Auflagen womöglich zu hoch sei.