KFC Uerdingen: So sichert die Polizei das Risikospiel gegen Wuppertal
Mit einem Alkoholverbot und starker Präsenz wollen die Beamten Ausschreitungen beim brisanten Heimspiel des KFC Uerdingen verhindern.
Krefeld. Bereits zu Beginn der Saison ist den Einsatzkräften klar: das letzte Heimspiel des KFC Uerdingen könnte in dieser Saison das anstrengendste werden. Denn am Samstag ist der Wuppertaler SV zu Gast in der Grotenburg (14 Uhr). Die beiden Fanlager verbindet eine tiefe Abneigung. So gibt es auch außerhalb der Spiele gegeneinander regelmäßig „Besuche“ von Teilen der aktiven Fanszenen in den Stadien des jeweils anderen Vereins. Mit dem Ziel, durch Provokationen für Ärger zu sorgen. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in Krefeld gab es im März 2016 viel Arbeit für die Polizei: 28 Platzverweise und vier Strafanzeigen weist die Polizeistatistik aus. Auch beim morgigen Spiel rechnen die Einsatzkräfte wieder mit möglichen Auseinandersetzungen rund ums Stadion.
Deshalb gelten in und an der Grotenburg morgen besondere Maßnahmen. „Auf dem Stadiongelände wird an dem Tag kein Alkohol ausgeschenkt. Die Zuschauer werden sicherlich eine erhöhte Polizeipräsenz wahrnehmen. Wir schreiten konsequent dort ein, wo es nötig wird und dulden keine Randale. Darüber hinaus sind wir natürlich für jeden Fan ansprechbar und helfen, wo immer unsere Hilfe gebraucht wird“, sagt Polizeisprecher Daniel Uebber.
Unterstützt wird die Krefelder Polizei am Samstag aufgrund der besonderen Umstände von Kräften der Bereitschaftspolizei. Wie viele Beamte insgesamt im Einsatz sind, will sie vorab nicht verraten. „Es sind jedoch genügend Kräfte, um die sichere Durchführung der Veranstaltung zu gewährleisten“, erklärt der Polizeisprecher. Die Gäste aus Wuppertal werden nicht nur am Stadion, sondern auch am Hauptbahnhof sowie am Bahnhof in Oppum von Polizeikräften in Empfang genommen. Ein Sonderzug aus Wuppertal ist nicht angemeldet.