KFC Uerdingen : KFC-Trainer Krämer: „Haben unfassbaren Müll gespielt“
Krefeld Bei der Beinah-Blamage im Pokal konnte sich kaum jemand empfehlen.
Bisher sind die Uerdinger von schweren Verletzungen verschont geblieben. Nun aber muss der erste KFC-Spieler eine lange Pause einlegen. Dennis Daube, dessen Innenbandriss im Knie sich bestätigt hat, wurde am Donnerstag operiert. Trainer Stefan Krämer rechnet nicht mit seiner Rückkehr vor Januar. Es ist ein Platz also frei geworden im Dunstkreis der ersten Elf. Im Mannschaftsport gilt eben auch: Das Leid des Einen ist die Chance des Anderen.
Ohne Spannung und Tempo, keine Zweikampfführung
Die 120 Minuten von Viersen, bei diesem mühseligen 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen den Landesligisten ASV Süchteln im Verbandspokal, waren jedoch nicht dazu angetan, einzelne Szenen eines Spielers zu einem kleinen Bewerbungsvideo zusammenzuschneiden, um den Trainer möglichst zu beeindrucken und sich für einen Einsatz in der 3.Liga zu empfehlen. Das lag schon allein daran, dass es überhaupt 120 Minuten geworden sind. Und das sagte schon viel aus. Flutlicht hatten sie nicht im Viersener Stadion. Jeder Besucher war wohl davon ausgegangen, frühzeitig wieder zu Hause zu sein, vor Einbruch der Dämmerung. Dann aber war das Spiel erst 15 Minuten vor Sonnenuntergang beendet.
Die Interpretationen der Leistung der Krefelder waren nicht von unterschiedlicher Sichtweise geprägt. Zu eindeutig war die schlechte Leistung im Kollektiv. Das Ziel Einzug in den DFB-Pokal wäre beinahe schon in Runde zwei verpasst worden, mitsamt einigen Einnahmen der nächsten Runden im Niederrheinpokal. Trainer Stefan Krämer sagte: „Fakt ist, dass wir unfassbaren Müll gespielt haben. Ohne Spannung, ohne Tempo, kein Anlaufen, keine Zweikampfführung. Ganz viele unserer Prinzipien haben nicht gestimmt.“