Kaiser-Wilhelm-Museum: Suche nach Alternativen

FDP kritisiert Vorgehen der Stadt als „Salamitaktik“.

Krefeld. Ein Baustopp am Kaiser-Wilhelm-Museum würde laut Verwaltung mindestens einen höheren sechsstelligen Betrag an Mehrkosten verursachen. Je nach Dauer spreche man sogar über einen Millionenbetrag, hieß es gestern. Deshalb haben Baudezernent, Kämmerer und Oberbürgermeister bereits gestern nach möglichen Alternativen gesucht. Der Rat hatte am Donnerstag überraschend die Nachbewilligung von 1,1 Millionen Euro für den Umbau des Museums verweigert. Nach einer Sitzungsunterbrechung erklärte sich die SPD bereit, zuzustimmen, wenn die Verwaltung einen Deckungsvorschlag macht, der nicht aus dem Bildungsbereich kommt (die WZ berichtete exklusiv). Die Verwaltung hofft, Anfang nächster Woche eine Lösung präsentieren zu können.

Derweil hat die FDP ihre Kritik am Kostenmanagement der Baustelle erneuert. Die von der Verwaltung geplanten Änderungen im Thorn-Prikker-Raum führten erneut zu Mehrkosten von mindestens 50 000 Euro und ließen zudem interessante baugeschichtliche Aspekte verschwinden. Die Verwaltung arbeite bei den davonlaufenden Kosten mit der Salamitaktik. dag

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