Kämmerer hat sich verrechnet

Einnahmen sinken „nur“ um 6,6 Millionen Euro.

Kämmerer hat sich verrechnet
Foto: abi

Krefeld. Peinliche Panne in der Finanzverwaltung: Kämmerer Ulrich Cyprian nahm am Mittwoch die Aussage zurück, wonach Krefeld beim Anteil an der Einkommensteuer acht bis elf Millionen Euro pro Jahr verliert. Tatsächlich ergibt sich im nächsten Jahr ein Minus von „nur“ 6,6 Millionen Euro. Die Differenz zum gemeldeten Haushaltsdefizit von 15 Millionen Euro basiere auf einer „Fehlinterpretation der Daten“. Er übernehme dafür die Verantwortung, so Cyprian.

Unklar bleibt nach wie vor, wie die Differenz zu den Zahlen aus dem NRW-Innenministerium zu erklären ist. Demnach kann Krefeld 2015 laut Gemeindefinanzierungsgesetz mit einem Plus von 8,8 Millionen Euro rechnen. Zwar sinken die Schlüsselzuweisungen, aber die Steuereinnahmen der Stadt steigen.

Obwohl gegenüber der bisherigen Planung laut Kämmerei lediglich 6,6 Millionen Euro fehlen, will Cyprian den Doppelhaushalt 2015/16 am 18. September nicht in den Rat einbringen. Ein neues Datum steht noch nicht fest. re

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