Jubiläum: Dialyse rettet Menschenleben

Das Nierenzentrum feiert das 25-jährige Bestehen am Klinikum.

Krefeld. Seit Gründung im Oktober 1983 sind im KfH-Nierenzentrum Krefeld 780.837 Dialysebehandlungen durchgeführt worden. Eine Zahl, auf die der leitende Arzt des Nierenzentrums am Helios-Klinikum, Prof. Dieter Bach, stolz ist. Gestern feierten das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation als Betreiber und das Klinikum als Kooperationspartner das 25-jährige Bestehen.

"Dialyse ist kein Luxus, sondern für Menschen überlebensnotwendig", sagt Oberbürgermeister Gregor Kathstede in seinem Grußwort. Das ist vor 40 Jahren noch anders gewesen.

Zwar ermöglichte die Medizin ab Mitte der 60er-Jahre die Behandlung des chronischen Nierenversagens durch regelmäßige Dialyse. Es herrschte aber ein extremer Mangel an Behandlungsplätzen. Wer keinen Platz bekam, der starb. Ein Zustand, mit dem sich Dr. Klaus Ketzler, Geschäftsführer eines Textilverbandes, nicht abfinden wollte. Das war die Geburtsstunde des KfH Kuratoriums für Heimdialyse, das sich Jahre später umbenannte in Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation.

Von 1973 an errichtete das Kuratorium Dialysezentren, in denen auch Patienten, die für eine Heimdialyse nicht in Frage kamen, behandelt werden konnten. 1983 eröffnete ein Zentrum im Klinikum Krefeld. Heute betreibt das KfH bundesweit über 200 nephrologische Einrichtungen.

25 Jahre lang währt jetzt die Kooperation zwischen dem Kuratorium und dem Klinikum. Ein Umstand, den der neue Helios-Geschäftsführer Hans-Walter Singer sehr begrüßt. Das Grundprinzip von Kooperation sei, dass die Partner davon profitierten.

In diesem Falle profitierten außerdem noch die Patienten davon. Ebenso wie Bach wünsche er sich den Fortbestand der Kooperation. Angesichts der rasant steigenden Zahl von Stoffwechselerkrankungen ist das inzwischen sogar eine Notwendigkeit.

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