Irritation um Ostwall-Möbel

Die Ausstattung nahe der Haltestellen ist offenbar ohne vorherige Absprachen erfolgt.

Irritation um Ostwall-Möbel
Foto: SPD Krefeld

Krefeld. Wer als Fußgänger vom Ostwall links in die Rheinstraße abbiegt, steht neuerdings vor einem großen vollverglasten Citylight-Poster (die WZ berichtete exklusiv). Der Blick in die Fußgängerzone und auf Krefelds kirchliches Wahrzeichen St. Dionysius ist versperrt. „Wie ist so etwas möglich?“, fragt Jürgen Hengst (SPD) in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses die Verwaltung. Und wer habe die Ausstattung der Bushaltestellen an der Haltestelle Ostwall/Rheinstraße in der Form, wann beschlossen? Achselzucken ist die einzige Reaktion. Planungsdezernent Martin Linne kann wegen Erkrankung nicht Rede und Antwort stehen.

Hengst mutmaßt: „Hier musste offensichtlich die Stadtgestaltung den Interessen der Deutschen Städte Medien GmbH weichen.“ Bei dem Umbau der Haltestelle Ostwall habe er erwartet, dass auch bei der Möblierung die Politik mitentscheidet. Unerwarteterweise bekommt er Unterstützung vom planungspolitischen Sprecher der CDU, Jürgen Wettingfeld. Der findet die Nachfrage gut, weil sich hier keiner an die beschlossene Gestaltungssatzung gehalten habe. Auch die Möblierung der Wartebereiche von Bussen und Bahnen sei zwischen SWK, Bauverwaltung und Politik nicht abgestimmt.

Das soll nach Willen des Planungsausschusses nachgeholt werden. „Gegebenenfalls muss die Möblierung ausgetauscht werden; bis zur Eröffnung im Sommer haben wir dazu noch Zeit“, sagt CDU-Ratsherr Wettingfeld in Richtung Stadtwerke Krefeld und Deutsche Städte Medien.

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