Info-Kampagne Ostwall: Stadt wirbt um Verständnis

Mit einem Flyer informiert die Stadt Anwohner und Geschäftsleute über die anstehenden Großbaustellen in der City.

Krefeld. „Für Sie reißen wir uns den Ostwall auf“ — das ist der Slogan auf dem Baustellen-Handzettel, der jetzt an die rund 3000 Gewerbetreibenden in der Krefelder Innenstadt und 8000 Haushalte rund um die Haltestelle Rheinstraße verteilt wird. Zudem werden weitere 2000 Exemplare ausgelegt. Das in grün gehaltene Informationsschreiben klärt über die Großbaustelle am Ostwall auf. Sie wird ab 2014 die Innenstadtakteure bis Mitte 2015 auf eine Bewährungsprobe stellen.

Die Internetseite www.wo-schönes-entsteht.de ist online geschaltet, wo die Baustelle ansehnlich und informativ auch im Internet dargestellt ist. Aktuelle Nachrichten, Interviews und Informationen runden das Internet-Angebot ab. Auch die Baustellen-Hotline unter der Rufnummer 02151/7478520 ist ab sofort geschaltet. Bis zum Baubeginn klärt eine Ansage über die bevorstehende Baustelle auf, danach gibt es hier die Möglichkeit, persönliche Informationen zu erhalten.

Was genau am Ostwall geschieht, ist auf dem Flyer dargestellt: Hier kann jeder erkennen, in welcher Phase sich die Baustelle befindet, was bereits realisiert wurde und welche Arbeitsschritte noch anstehen. Deutlich ist in einem Fazit pro Bauphase erläutert, was sie für den Gewerbetreibenden, den Kunden, den Anwohner, den Pendler oder den Durchreisenden bedeutet.

„Selbstverständlich werden wir alles dafür tun, dass der Bau möglichst schnell und reibungslos verläuft. Dennoch gilt: Wo für eine gute Krefelder Zukunft gebaut wird, geht es nicht ganz ohne Beeinträchtigungen. Ich bitte Sie daher sehr herzlich um Ihr Verständnis für manche Unannehmlichkeit während der Bauphase. Ihre Gelassenheit ist der perfekte Rahmen für ein Krefeld, wo Schönes entsteht“, so Oberbürgermeister Gregor Kathstede.

Aber auch andere Bauprojekte sind aufgeführt, die bereits jetzt und in der näheren Zukunft realisiert werden. Ob Ostwall-Carree, Kaiser-Wilhelm-Museum, die Neubauten der Volksbank und der Wohnstätte oder Ostwall-Passage — in wenigen Jahren wird sich das Aussehen der Innenstadt deutlich zum Positiven gewandelt haben.

Damit alles reibungslos verläuft, gibt es ab Oktober einen Baustellen-Koordinator: Eckhard Lüdecke. Der 61-Jährige wird auf dem Flyer samt Kontaktmöglichkeiten vorgestellt. Er ist über die Baustellen-Hotline erreichbar und auch per E-Mail: [email protected]. Lüdecke kann auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, da er in den vergangenen 30 Jahren an allen großen Krefelder Baumaßnahmen beteiligt war.

Flyer, die Internetseite und die Telefon-Hotline sind der Anfang einer intensiven Informations-Offensive. Zum Baustart wird das offizielle Baustellenbüro „Schlaustelle“ auf dem Mittelstreifen des Ostwalls eröffnet und direkte Anlaufstelle sein. Ein detailliertes Verkehrsführungskonzept soll dafür sorgen, dass die Innenstadt erreichbar bleibt. Dieses wird zum großen Teil im September vorgestellt.

Diese Informationskampagne hatte im Vorfeld für Diskussionen gesorgt. Einige Politiker fanden die Formulierungen zu flapsig. Zudem gab es Kritik an den Kosten. Das Gesamtpaket, das von der Agentur Lohmann & Friends entwickelt wurde, kostet rund 200 000 Euro. In diesem Jahr will die Stadt knapp 100 000 Euro investieren. Und auch die Partner, SWK und Wohnstätte, wollen sich beteiligen. Red.

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