Ideen fürs alte Horten-Haus

Für die Immobilie des Kaufhofs interessieren sich bereits Projektentwickler und Unternehmen. Kaufland ist eines davon.

Krefeld. Für den Kaufhof am Ostwall gibt es bereits erste Interessenten. Auch wenn das Warenhaus erst Juni 2010 für immer seine Türen schließt, taxieren und prüfen Unternehmen, Makler und Projektentwickler bereits Gebäude, Grundstück und die Verkehrsanbindung. Die Kaufland-Gruppe ist eine davon.

Das Lebensmittel-Handelsunternehmen expandiert und ist auch in Krefeld auf der Suche nach bebauten Grundstücken mit Flächen ab 6000 Quadratmeter in guter zentraler Lage. "Wir haben den Standort am Ostwall untersucht", bestätigt die Ressortleiterin Medien, Andrea Kübler. Denkbar wäre die Nutzung des Gebäudes vom Untergeschoss bis zur ersten Etage. Die oberen zwei Geschosse könnten als Parkfläche umgewidmet werden. Das Vorhaben ist inzwischen aber laut Kübler aufgrund der Verkehrsanbindung gestorben.

"Es hat Überlegungen gegeben, den Zu- und Abfluss des möglichen neuen Parkhauses vom Ostwall über die Rheinstraße zur Lohstraße und von dort wieder zurück auf die St.-Anton-Straße zu führen", sagt Baudezernent Thomas Visser. Dieser zusätzliche Verkehr würde aber zur weiteren Belastung der St.-Anton-Straße in diesem Bereich führen. "Das können wir nicht machen", sagt Visser. Damit würde die ganze Umgestaltung des Ostwalls wieder in Frage gestellt.

Während es bei einem Essener Konsortium, das Interesse an dem gesamten Häuserblock bekundet hat, bei einem ersten Gespräch mit Hauseigentümern geblieben ist, spielt ECE bereits verschiedene Varianten durch.

Visser bestätigt, dass es vor kurzem zwischen Stadt und dem Hamburger Projektentwickler Gespräche über den Kaufhof am Ostwall gegeben hat. Zunächst wollen die Planer mehrere Vorschläge durchrechnen, bevor sie sich wieder melden.

Bereits in der Vergangenheit hatte ECE überlegt, den Theaterplatz mit Tagungshotel, Seidenweberhaus und Einzelhandel zu überbauen. Das ist seinerzeit am fehlenden Betreiber für den Hotelbetrieb gescheitert. Visser macht jedoch gegenüber der WZ klar, dass die Stadt auf dem nördlichen Teil des Ostwalls, parallel zum Theaterplatz, keinen zusätzlichen Einzelhandel haben will.

Während sich Anfragen bei der Stadt häufen, gibt sich die Eigentümerin des Kaufhofs am Ostwall, die EK1 Objekt Krefeld GmbH, gelassen. "Bei uns gibt es noch keine Pläne für die weitere Objektverwertung", sagt Sprecherin Damaris Gendolla.

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