Kita in Hüls Kita An de Dreew in Hüls: Elterntaxis nerven Anwohner

Krefeld · Noch immer steht außerdem ein Container der Kita auf einem Bolzplatz. Überflüssig wird der frühestens, wenn die neue Kita an der Cäcilienstraße fertig ist.

 Blick auf den Kita-Container An de Dreew in Hüls.

Blick auf den Kita-Container An de Dreew in Hüls.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Wann die neue Kita an der Cäcilienstraße in Hüls von den 130  Kindern und ihrern Erzieherinnen in Beschlag genommen werden kann, steht noch nicht fest. Der ursprüngliche Einzugstermin August ist längst passé, auch der November ist nicht zu halten, die Bauarbeiten laufen noch für die rund 6,5 Millionen Euro teure Kita, die im Baukastensystem  errichtet wird und identisch ist mit den Kindertagesstätten am Appelweg (Kliedbruch) und  an der Randstraße.

Sehnsüchtig erwartet wird der Neubau am Wasserturm auf jeden Fall von Anwohnern an der kleinen Straße An de Dreew. Dort wurde 2017 die Kita umgebaut und um eine Gruppe erweitert, schon ein Jahr davor wurden provisorische Container  auf dem öffentlichen Bolzplatz  aufgestellt. Eigentlich sollten die nach zwei Jahren verschwunden sein, doch der Mangel an Kita-Plätzen zwang die Stadt, einen stehen zu lassen.

 Es ist freilich weniger der Blechkasten auf dem Grünzug und auch nicht der Lärm spielender Kinder, der Anwohner stört, als vielmehr der Hol- und Bringedienst der Eltern mit dem Auto. Drei mal am Tag, morgens früh, am Mittag und am Nachmittag rolle eine Armada an Autos  – nicht selten handele es sich auch tatsächlich um die berüchtigten SUVs –  bis zum kleinen Wendehammer neben der Kita, berichtet eine Frau. Das sei auch ziemlich laut,  vor allem aber gefährlich: „Wenn wir selbst morgens aus unserer Einfahrt rausfahren, müssen wir höllisch aufpassen, dass wir nicht noch Kinder übersehen, weil die Eltern den Weg zuparken und die rot-weißen Gatter einfach geöffnet werden, obwohl die gerade ein Schutz für die Kinder sind“, sagt sie.

Nachbarn hätten früher Zäune an ihren Grundstücken gehabt, die aber irgendwann entnervt abgebaut, weil rangierende Autos sie beschädigt hatten.  Tatsächlich habe auch die Leiterin der Kita schon an die Eltern appelliert, die engen Flächen nicht wild zuzuparken.

Eine Alternative zu der Containerlösung gibt es allerdings nicht. „Gerade jetzt in der Corona-Zeit ist der zusätzliche Platz in dem Container erforderlich, damit alle Kinder in die Kita kommen können“, sagt Hans Butzen, SPD-Ratsherr und bis Dienstag Bezirksvorsteher in Hüls. Das Thema werde sich erledigen, wenn die neue Kita an der Cäcilienstraße im neuen Jahr fertig sei, dann könnten die Gruppen aus dem Container dorthin umziehen.Butzen: „Insofern bitte ich die Anwohner um etwas Geduld.“ A.S.

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