Hospizlauf Hospizlauf: Viele Spendengelder trotz wenig Teilnehmern

Krefeld · Schwimmen mit Schuhen, Laufen im Neoprenanzug. So sah man die Aktiven beim Hospizlauf am Sonntag rund um das Freibad Neptun und den Stadtpark Fischeln. Die Benefiz-Veranstaltung fand in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen statt.

 Die Teilnehmer des Hospizlaufes gingen am Sonntag auch ins Wasser im Sommerbad Neptun.

Die Teilnehmer des Hospizlaufes gingen am Sonntag auch ins Wasser im Sommerbad Neptun.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Corona-Regeln zwangen Ausrichter und Aktive zum Umdenken. Die Hilfsbereitschaft der Teilnehmer und der 21 Vereine (ein Rekordwert), die am Sonntag an zehn Standorten im Stadtgebiet für den guten Zweck Spenden sammelten, war jedoch ungebrochen, auch wenn wegen Corona diesmal weniger Aktive mitmachen durften: „Alle waren voller Freude und haben sich unglaublich Mühe gemacht und engagiert“, bilanzierte Jens Sattler, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, am Sonntagmittag: „Wer nicht aktiv mitmachen wollte, hat trotzdem gespendet.“

In Fischeln gibt’s zum Abschluss irische Volksmusik

Zusammen mit Roland Besser, dem Vorsitzenden der Hospizstiftung, besuchte Sattler einige Standorte, schließlich sollte auch noch ein Abstecher nach Fischeln ins Freibad Neptun sein. Dort gab es am Ende ab 13 Uhr noch irische Volksmusik live zu hören. Eine Zusammenführung der Teilnehmer oder Vertreter der Vereine am Hospiz am Blumenplatz war wegen verschärfter Auflagen in der Einrichtung nicht mehr möglich. So wurde an den verschiedenen Standorten gesegelt, gepaddelt, eisgelaufen oder gelaufen wie geschwommen. In Fischeln waren etwa 25 Aktive unterwegs.

Jeweils zwei Schleifen im Wasser und am Land wurden dort absolviert, beginnend mit einer Schwimmrunde im Freibad Neptun über etwa 300 Meter, gefolgt von einem Lauf über einen Kilometer durch den Park - das alles ohne Kleiderwechsel. Wie in der Gastronomie galt auch hier: Alle Gäste und Sporttreibende mussten sich in einer Anwesenheitsliste zur Nachverfolgung eintragen und strenge Hygienestandards erfüllen. Im Freibad Neptun konnte der Abstand der Personen „locker eingehalten werden“, wie Klaus Cibis, zweiter Vorsitzender des SV Neptun, sagte: „Jeder ist darauf bedacht, die Regeln einzuhalten“, fügte er an. Sattler war angetan vom Hospizlauf in Zeiten der Pandemie: „Es war ein tolles Zeichen des organisierten Sports für die gute Sache.“ Besonders spendierfreudig zeigte sich einmal mehr die IG Altensport aus Tönisvorst. Wie hoch die Spendensumme insgesamt ausgefallen ist, war am Sonntag noch nicht bekannt.

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