Hingucker in Rot und Lila

Türme aus blühenden Geranien sollen die Innenstadt aufwerten. Die Beleuchtung von Fassaden könnte der nächste Schritt sein.

Krefeld. Prächtig blühende Blumentürme zieren ab sofort die Innenstadt. Es handelt sich um das erste Projekt der seit Dezember existierenden Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) „Lebendige Innenstadt Krefeld“. Deren „Flower Towers“ bestehen aus Hängegeranien, farbigen Hinguckern in Rot und Zart-Lila oder gemischt. Sie sind an 23 Standorten an den Haupteingangsstraßen zur City platziert. Weitere Ideen für die City-Aufwertung gibt es bereits.

„Eigentlich sollten die Blumenkübel nach Vorbild der Königstraße an den Laternenmasten hängen. Doch da gab es statische Probleme“, berichtet Geschäftsmann Christoph Borgmann. Er ist Vorsitzender der ISG. 29 weitere Geschäftsinhaber sind bisher in der ISG organisiert. Sie lassen also als Erstes Blumen sprechen. „Die Blumen tun der Stadt gut. Sie werden von den Anliegern gepflegt“, berichtet Borgmann.

Die „Flower Towers“ stehen beispielsweise am Neumarkt, an der Hoch- und Rheinstraße. „Ein erster kleiner Anfang ist hiermit gemacht“, findet Borgmann.

Ein zweiter soll die Beleuchtung einzelner Gebäude-Fassaden in der Nacht werden. „Wir möchten abends Akzente in der Innenstadt setzen, Lichtachsen mit Fernwirkung schaffen“, erklärt Citymanagerin Christine Gabbert. „Jeder Geschäftsinhaber kann sein Haus in ein warmes, gelblich-weißes LED-Licht tauchen. Das ist jedoch nicht als Ersatz für die Schaufenster-Beleuchtung gedacht.“ Das Licht trage nicht nur zur Steigerung der Aufenthaltsqualität, sondern auch zur Sicherheit in der Stadt bei. „Es ist wichtig, die Immobilieneigentümer immer mit ins Boot zu holen“, ergänzt der Vorsitzende.

„Das Licht ist eine Fortführung der Baum-Illumination an Neumarkt, Angerhausen- und Obere Marktstraße, die je nach Saison farblich wechselt“, erklärt die Citymanagerin. „Die Übergänge sollen auch Licht bekommen.“ Geplant ist außerdem, das Glockenspiel der Juweliere Abeler am Platz an der Neusser Straße zu installieren.

Diese Aufwertung der Stadt erfolgt mit Hilfe der ISG und des Programms Stadtumbau West. Wenn die Geschäftsleute 50 Prozent des benötigten Geldes für ein Projekt zusammengetragen haben, kommt die fehlende Hälfte von Stadt und Land dazu. Gabbert: „Es stehen 90 000 Euro zur Verfügung, also können kreative Ideen für 180 000 Euro pro Jahr verwirklicht werden.“

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