Hilfsmittel für Blinde: Sprechende Uhren und lesende Handys

Krefeld. „Hallo. Guten Tag.“ So grüßt die sprechende Waage, die die Firma Barrierefreie Medien bei der Hilfsmittelausstellung für sehbehinderte und blinde Menschen anbietet. Daneben türmen sich Wecker, Armbanduhren, Leselupen, Fieberthermometer und Blutdruckmessgeräte.

Allen diesen Hilfsmitteln ist etwas gemeinsam: Sie sprechen.

Veranstaltet wird die Ausstellung in den Räumen der Familienhilfe vom Blinden- und Sehbehindertenverein Krefeld. Dessen Vorsitzende Beate Pogorzelsky ist zufrieden: „Wir hatten heute schon 80 Besucher, das ist nicht schlecht.“ Pogorzelsky, selber sehbehindert, gefällt vor allem das breite Angebot an Hilfsmitteln für neue Medien, wie eine iPhone-Software mit Barcode-Lesefunktion.

Barbara Münch-Koose, Schriftführerin des Vereins und nicht sehbehindert, findet hingegen einen anderen Artikel interessanter: „Diese Einfädelhilfe für Nähnadeln ist nicht nur für Blinde praktisch.“

Anders sieht das bei Beate Pogorzelskys Armbanduhr aus. „Viele Leute sagen mir, meine Uhr wäre kaputt. Dabei sind nur die Zeiger stehengeblieben. Die Zeitansage hat eine eigene Batterie, die funktioniert“, sagt sie, und drückt auf einen Knopf. „Es ist sechzehn Uhr zweiundfünfzig“, sagt eine mechanisch klingende Stimme. Stimmt, funktioniert bestens.

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