Internet So digital ist die Stadtverwaltung

Krefeld · Die Stadt richtet sich mit den Beiträgen ihrer digitalen Accounts bewusst an eine jüngere Zielgruppe. Neuigkeiten aus dem Rathaus, Videos und Ankündigungen sind bei Facebook und Co. zu finden.

Ein Foto vom Beigeordneten im Sitz eines Seifenkistenrenners. Ein ausführliches Video vom Besuch des Bundespräsidenten oder aber die erfreuliche Information, dass das Badezentrum nach mehrwöchiger Zwangsschließung im März wieder eröffnet wurde: Die Stadt Krefeld ist aktiv auf ihren Online-Kanälen im Internet. „Digitalisierung ist kein Zukunftsthema, die Digitalisierung ist ein Gegenwartsthema“, sagt Oberbürgermeister Frank Meyer. „Häufig wird der Verwaltung unterstellt, da ein bisschen langsam zu sein. Viele wissen aber gar nicht, welche digitalen Angebote es bereits bei der Stadt gibt“, so Meyer.

Die WZ stellt die Online-Kanäle vor, die von der Stadtverwaltung genutzt werden, um eigene Themen in der digitalen Welt zu platzieren.


Facebook

Unter dem Namen krefeld.de lässt sich seit 2015 die Facebook-Seite der Stadtverwaltung finden. Aktuell hat der Kanal 5234 Gefällt-mir-Angaben und wird von den Online-Usern mit der Note 4,2 von 5 möglichen Punkten bewertet. Die Verwaltung richtet sich nach eigenen Angaben bei der Themensteuerung der Kanäle nach den Vorgaben des Deutschen Städtetages. Dort heißt es: „Social-Media-Plattformen erleichtern den Dialog und ermöglichen es, Zielgruppen anzusprechen, die über klassische Medien immer weniger erreichbar sind.“ Vor allem jüngeres Zielpublikum soll über Facebook und Co. über die Informationen der Stadt Krefeld informiert werden. Passend dazu gibt es aktuell ein Video des Jugendbeirates, der auf einer Findungsveranstaltung Ideen für eine von Jugendlichen mitgestaltete Zukunft in Krefeld vorgestellt hat.

Täglich seien rund zwei bis drei Postings sowie Veranstaltungshinweise auf den Kanälen vorgesehen. Zudem wurden 2018 etwa 15 Videobeiträge online gestellt. Mehr sei derzeit aufgrund der personellen Konstellation im Presseamt, das für die Betreuung der Social-Media-Kanäle verantwortlich ist, nicht möglich. Für den gesamten Onlinebereich ist derzeit laut Stadt nur eine halbe Stelle vorgesehen. Die Verwaltung verweist darauf, dass es in anderen Städten ganze Online-Redaktionen mit mehreren Mitarbeitern geben würde.

Twitter

Der Account der Stadt (krefeldde) beim Kurznachrichtendienst Twitter – jedes Posting hat maximal 280 Zeichen – ist laut Stadt mit dem Facebook-Kanal verknüpft und spielt die Inhalte aus, die auch auf Facebook online gestellt werden. „Über eine Schnittstelle laufen die Nachrichten von Facebook auch bei Twitter ein“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Dem Kanal folgen 1454 Personen.

Youtube

Die meisten der bereits auf Facebook geposteten Videos werden auch auf dem städtischen Youtube-Kanal online gestellt. Dieser ist zu finden auf der Homepage des Videoportals unter dem Namen stadtkrefeld. 218 Abonnenten hat der Youtube-Kanal der Stadt. In diesem Jahr wurden bereits neun Videobeiträge hochgeladen, in den meisten spricht Oberbürgermeister Frank Meyer zu unterschiedlichen Themen (Bauhaus, Karneval, KFC Uerdingen) in die Kamera.

KWM und Co.

Neben den offiziellen Online-Kanälen der Stadt gibt es noch weitere Accounts von weiteren der Stadtverwaltung angeschlossenen Institutionen. So betreibt beispielsweise das Museum Burg Linn eine eigene Facebook-Seite, auf der aktuelle Termine angekündigt werden. Aber beispielsweise auch aktuelle Ausstellungsstücke wie ein Bild des Malers Richard Knötel, das im Museum Burg Linn besichtigt werden kann. Auch die Kunstmuseen der Stadt sind bei Facebook unter dem Namen Kunstmuseen Krefeld vertreten. Ausstellungen werden ebenso online beworben, wie beispielsweise die kürzlich erfolgte Wiedereröffnung der Häuser Lange und Esters. Die genannten Kanäle werden nicht von den Mitarbeitern des Presseamtes betreut, sondern sind in Obhut von „geschultem Personal“ der jeweiligen Institution.

Mediothek

Besonders aktiv sind die Mitarbeiter der Krefelder Mediothek bei Facebook. Mit 5443 Gefällt-mir-Angaben hat die Seite sogar mehr Abonnenten vorzuweisen als die Hauptseite der Krefelder Stadtverwaltung. Ob Blog-Einträge, die Vorstellung neuer Mitarbeiter oder die Beteiligung an öffentlichen Diskussionen: Die Mitarbeiter der Mediothek posten sehr regelmäßig in den Sozialen Netzwerken.

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