Heiraten Besondere Trauorte in Krefeld: So gibt es einen Termin

Krefeld · Im Krefelder Stadtgebiet verteilt gibt es zahlreiche Möglichkeiten zu heiraten. Bei der Anmeldung gibt es aber ein paar Dinge, die zu beachten sind.

 Für dieses romantische Ambiente sind Jessica und Stefan Breuers früh aufgestanden. Sie heirateten im Gebäude der Musikschule im Sollbrüggenpark.

Für dieses romantische Ambiente sind Jessica und Stefan Breuers früh aufgestanden. Sie heirateten im Gebäude der Musikschule im Sollbrüggenpark.

Foto: Matthias Hövelmanns

Für viele Paare ist es der besondere Tag. Die Vorbereitungen nehmen mehrere Monate in Anspruch. Es wird gebastelt, geplant, bestellt und abgesprochen, bis es endlich soweit ist. Und manchmal muss man früh aufstehen und etwas Zeit mitbringen. Besonders, wenn es um einen der vielen besonderen Trauorte in Krefeld geht, an denen die standesamtliche Hochzeit stattfinden kann. Aber wie schwierig ist es wirklich, so einen Termin zu bekommen? Ein Überblick.

Der Erfahrungsbericht. Das Krefelder Paar Jessica und Stefan Breuers hat einen der begehrten Termine bekommen. Sie hatten sich die Musikschule im Sollbrüggenpark ausgeguckt. Bekannte hatten sie gewarnt, dass es schwierig sein würde, einen zu bekommen.

Ein Anruf beim Standesamt habe das bestätigt: Wer zuerst am entsprechenden Anmeldetag — dazu später mehr — ansteht, bekomme einen der begehrten vereinzelten Termine. Es habe schon mal ein Paar gegeben, das sich mitten in der Nacht vor dem Standesamt an der Rheinstraße 138 in Position gebracht habe.

Stefan Breuers hat sich nicht einschüchtern lassen, er habe die Herausforderung angenommen und sich noch vor 6 Uhr morgens auf den Weg gemacht.

Heiraten in Krefeld: Das sind die besonderen Orte für die Hochzeit
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Foto: Stadt Krefeld

Die Situation vor Ort machte deutlich, dass der Aufwand nicht umsonst gewesen sein sollte: Der heute 32-Jährige erblickte ein parkendes Auto vor dem Eingang. „Dort hatte tatsächlich schon ein Paar die Nacht im Auto mit Warten verbracht“, berichtet Breuers weiter. „Ein paar Meter weiter“ habe ein zweites Fahrzeug gestanden — Paar Nummer zwei.

Ein Grund zur Freude: Als Nummer drei habe Breuers einen von vier möglichen Terminen sicher gehabt. Er habe nur noch seine Verlobte angerufen, da man sich zu zweit anmelden müsse. Bei der Trauung seien sie für diesen Aufwand unter anderem mit der wunderschönen Umgebung des Sollbrüggenparks belohnt worden.

Die Formalien. Termine für die besonderen Trauorte Krefelds können erst vergeben werden, wenn eine sogenannte Eheanmeldung vorliegt, erklärt Achim Kesseler, Leiter des Standesamtes in Krefeld.

Diese Anmeldung ist nur sechs Monate gültig. Die Termine für die besonderen Orte werden dementsprechend frühestens sechs Monate vor dem möglichen Termin der Trauung vergeben. Bedeutet: Anmeldung zur Eheschließung und Terminreservierung werden gleichzeitig gemacht — sechs Monate vor dem möglichen Trautermin an besonderem Ort.

Eine entsprechende Übersicht zu den Trauorten und den entsprechenden Terminen bietet das Standesamt im Internet an.

Wichtig ist laut Kesseler vor allem, dass Interessierte sich vor Anmeldung und Reservierung beim Standesamt melden, um telefonisch zu erfragen, welche Dokumente für die Anmeldung der Eheschließung mitzubringen sind. Denn diese können von Einzelfall zu Einzelfall variieren.

Wer nicht alle Dokumente dabei hat, kann die Ehe nicht anmelden und bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Termin. Welche Tipps hat der Standesbeamte also? Wer sich einen Wunschtermin und Ort ausgesucht hat, sollte sich im Internet erkundigen, wann die früheste Anmeldung möglich ist und an diesem Tag pünktlich zur Öffnung des Standesamtes um 8.30 Uhr vor Ort sein — Voraussetzung ist der angesprochene Dokumenten-Check per Telefon. Zur Form der Antragsstellung heißt es: „persönliches Erscheinen und Unterschrift, sonst mit schriftlicher Vollmacht“.

Es sei zwar richtig, dass sich interessierte Paare schon mal mit Campingausrüstung mitten in der Nacht vor dem Standesamt in Position gebracht haben. Dass sei aber nicht nötig und helfe keinem: morgens zu erscheinen, reiche vollkommen aus, so Kesseler.

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