Heimatbund kritisiert Mieterhöhung

Der Verein will nicht 19 000 Euro pro Jahr zahlen.

Krefeld. 19 000 Euro. So viel soll der Uerdinger Heimatbund künftig pro Jahr für sein Domizil im Brempter Hof zahlen. Der Verein steht mit dieser „ortsüblichen Miete“ in der Liste der Stadt, die zurzeit für Diskussionen sorgt.

Dem Vorsitzenden Elmar Jakubowski schwillt schon bei der Flächenangabe der Kamm. „Von 265 Quadratmetern kann keine Rede sein“, sagt er. „Unsere Geschäftsstelle ist rund 30 Quadratmeter groß. Dafür sind wir bereit zu zahlen, wenn alle es tun.“

Die oberen Räume jedoch, die von der Stadt in die Rechnung einbezogen wurden, beherbergen das Uerdinger Heimatmuseum. „Ein Schatz der Stadtgeschichte“, wie Jakubowski betont. „Wenn die Stadt für diese Flächen Geld haben möchte, packen wir alles in Kartons und lagern es ein.“

Wie viele andere Initiativen hat der Heimatbund die Räume, die ihm zur Verfügung gestellt wurden, selbst saniert. Sechsstellige Summen, finanziert durch Sponsoren, seien dort hinein geflossen: „Die Stadt war doch froh, dass jemand die Räume genutzt und hergerichtet hat. Und das gilt für viele der betroffenen Gebäude.“ In der Vergangenheit habe man sich jedenfalls nicht aktiv um die Vermarktung bemüht: „Vor etwa zehn Jahren ist eine Arztpraxis aus dem Brempter Hof ausgezogen. In dieser Zeit hat sich die Stadt nicht mal um einen Nachmieter bemüht.“

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