BETREUUNG Hanseanum: Neuer Träger wirbt für „Oase in der City“

Krefeld · Residenz-Leiter Jürgen Brockmeyer will in dem Seniorenhaus am Bahnhof nicht alles neu machen. Veränderungen werden künftig mit dem Mieterbeirat besprochen.

In der Seniorenresidenz Hanseanum gibt es mit der Hanseanum Krefeld Betriebsgesellschaft mbH einen neuen Träger. Im Bild (v.l.) Jürgen Brockmeyer (Residenz-Leitung), Hannelore Hesse (Wohnungsvermietung), Bettina Obler (Kultur und Soziales) und Guido Heidbüchel (Projektleitung).

In der Seniorenresidenz Hanseanum gibt es mit der Hanseanum Krefeld Betriebsgesellschaft mbH einen neuen Träger. Im Bild (v.l.) Jürgen Brockmeyer (Residenz-Leitung), Hannelore Hesse (Wohnungsvermietung), Bettina Obler (Kultur und Soziales) und Guido Heidbüchel (Projektleitung).

Foto: Dirk Jochmann (DJ)

Die Senioren von heute möchten tanzen, reisen und vor allem nicht alleine sein. Darauf wollen die neuen Träger in der Seniorenresidenz Hanseanum am Bahnhof, die Hanseanum Krefeld Betriebsgesellschaft mbH, eingehen. Die Krefelder Caritas hatte sich zum 30. September von der Seniorenresidenz getrennt. Der Pachtvertrag lief nach 15 Jahren aus und wurde nicht fortgesetzt.

„Trägerwechsel heißt aber nicht, dass alles ganz neu ist“, sagte Residenz-Leiter Jürgen Brockmeyer. Er betont, dass einige Beschäftigte mit ihrem Fachwissen dem Haus die Treue gehalten hätten. „Notwendige Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten werden wir jetzt mit Schwung in Angriff nehmen“, erklärt er weiter.

Neue Vorhaben sollen künftig mit dem Mieterbeirat besprochen werden. Dazu gehört das Kultur- und Unterhaltungsprogramm, für das Bettina Obler verantwortlich zeichnet. Sie ist acht Jahre im Hanseanum tätig und hat bereits ein kleines Heft mit dem Veranstaltungsprogramm für November in der Hand. „Zeitungsrunde, Spiele-Café und Gymnastik stehen unter anderem darauf“, berichtet sie.

„Die Neuen“ stören aus
Sicht der Senioren nicht

Wie „die Neuen“ ankommen, berichtet Brockmeyer mit einem Lächeln: „Eine Seniorin hat gesagt, dass wir eigentlich gar nicht stören. Besser kann es nicht laufen.“ Bei aller Unterhaltung ist auch die Pflege wichtig: „Die Bewohner der Residenz an der Neusser Straße werden die Möglichkeiten haben, Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn sie diese brauchen. Denn sie sollen möglichst lange eigenständig und selbstbestimmt leben können.“ Bisher wurde das Betreutes Wohnen genannt. Heute sprechen die Verantwortlichen lieber von „Wohnen mit Service“.

Nicht zuletzt strahle das Haus seit den Anfängen Charme, Gemütlichkeit, aber auch hohen Komfort für die Bewohner aus, berichtet Brockmeyer. „Nicht zu vergessen ist das hohe Maß an Sicherheit und Ruhe, das die Anlage an einer pulsierenden Ecke der Stadt bietet.“ So werde es in Kürze ein neues Sicherheitssystem geben. „Unser Anspruch ist, eine Umgebung zu schaffen, in der sich die Bewohner geborgen und zuhause fühlen.“

Das Hanseanum verfügt über 128 Wohnungen, 50 davon stehen leer. Für die Vermietung ist Hannelore Hesse zuständig. Sie erklärt, dass die Wohnungen zwischen 38 und 101 Quadratmeter groß und behindertengerecht sind und mit eigenen Möbeln eingerichtet werden. Besonders schön in der „Oase in der Krefelder City“, wie die neuen Träger werben, sei der mit 5000 Quadratmetern einzigartige Dachpark mit Hecken, Sitz-Oasen und Goldfischteichen, der den besonderen Reiz der Residenz ausmache.

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