Polizei Sieben Überfälle mit Messer – zwei Festnahmen

Krefeld · 18 Jahre alter Tatverdächtiger wurde Freitag dem Haftrichter vorgeführt, ein 17-Jähriger ist wieder frei.

Handy-Klau und mit Messer bedroht
Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Polizei hat am Donnerstag Abend eine Raubserie beendet und zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Ein junger Mann (18) wurde am Freitag dem Haftrichter vorgeführt. Ein Jugendlicher (17) wurde entlassen.

   Zwischen dem 12. und 29. November wurden in Krefeld sieben Überfälle angezeigt: 12. November um 15.10 Uhr, Taubenstraße, 15. November gegen 14 Uhr, Nikolaus-Groß-Straße, 18. November gegen 20 Uhr, Haltestelle Rheinstraße/Ostwall, 20. November gegen 11.20 Uhr, Nikolaus-Groß-Straße, 28. November gegen 13.30 und 14.30 Uhr, Lise-Meitner-Weg, 29. November gegen 22.50 Uhr, Haltestelle Rheinstraße/Ostwall.

In allen Fällen brachte ein junger Mann Kinder oder Jugendliche unter einem Vorwand dazu, ihr Handy zu zeigen oder herauszugeben. Sobald es in seiner Reichweite war, nahm er es an sich und entfernte sich. Wenn die Opfer das Handy zurückforderten, bedrohte er sie mit einem Messer.

Ein Täter ist bereits
polizeilich bekannt

Die Opfer, das jüngste war erst elf Jahre alt, berichteten teilweise von einem zweiten Täter und konnten gute Personenbeschreibungen abgegeben. Die Polizei setzte eine Ermittlungskommission ein. 

Am Donnerstag Abend konnten Polizeibeamte den Hauptbeschuldigten, einen 18-jährigen Zuwanderer, nach dem Überfall an der Haltestelle Rheinstraße/Ostwall im Rahmen der Fahndung vorläufig festnehmen. Er wurde am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Krefeld dem Haftrichter vorgeführt.

Der Mann ist bereits polizeilich bekannt. Er lebt mit seiner Familie seit 2016 in Deutschland.

Der zweite Tatverdächtige, ein 17-jähriger Zuwanderer, stellte sich am Donnerstag Abend freiwillig auf der Polizeiwache Süd. Er wurde zwischenzeitlich wieder entlassen. Die Ermittlungen werden fortgeführt.

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