Hafen: Hengst kritisiert Blondin

SPD-Sprecher spottet über „schöne Pressefotos“.

Uerdingen. „Pressetermine als CDU-Landtagsabgeordneter entbinden nicht von der Pflicht, die Interessen der Stadt Krefeld als Ratsherr zu vertreten“, kritisiert Jürgen Hengst, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt. „Ich hätte mir daher lieber deutlichen Widerspruch von Marc Blondin (CDU, Anm. d. Red.) in seiner Eigenschaft als Ratsherr der Stadt gegen die Aussagen der Vertreter der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein anstatt eines schönen Pressefotos bei ihrem gemeinsamen Termin im Krefelder Hafen gewünscht.“

Die Forderungen der IHK nach einer verkehrlichen Infrastruktur, die auch weiterhin die positive Entwicklung des Hafens sicherstellt, seien selbstverständlich berechtigt. „Deshalb beschäftigen sich Verwaltung, Politik und die Hafen Krefeld GmbH ja auch bereits seit mehreren Jahren mit diesem Thema“, kommentiert der Planungssprecher seiner Fraktion.

So habe der Stadtrat schließlich schon im April 2016 einstimmig auf Initiative der SPD-Fraktion beschlossen, die Aufnahme des Ausbaus der B 288 inklusive der Rheinbrücke eindeutig in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes zu fordern. „Diese Forderung sowie die weiteren umfassenden Planungen wurden auch bereits in mehreren Gesprächen mit der IHK selbst erläutert“, so Hengst. „Insofern verwundern die aktuellen Äußerungen, die zudem konstruktive Vorschläge vermissen lassen.“

Gleiches gelte für die Kritik, die Stadt mache ihre Hausaufgaben nicht. Ein Maßnahmenpaket mit einem Volumen von fünf Millionen Euro werde derzeit für die Sanierung und Verbesserung der gesamten Hafenzuwegungen realisiert. „Über die Nordanbindung des Hafens verbessern wir beispielsweise nicht nur die verkehrliche Infrastruktur, sondern sorgen zugleich für eine deutliche Entlastung der Anwohner.“ Red

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