Gute Noten für Handel in Krefeld

Die Gutachter legen sich noch nicht fest.

Krefeld. Jürgen Wettingfeld zeigt sich zufrieden. "Krefeld steht gut da", sagte der Planungsexperte der CDU-Fraktion am Donnerstag, nachdem das Dortmunder Büro Junker und Kruse einen Zwischenbericht ihres Einzelhandelsgutachtens vorgelegt hatte. Offen bleibt, ob in der Innenstadt ein Einkaufszentrum gebaut werden soll. Kurz vor Weihnachten wollen die Experten sich dazu abschließend äußern.

Laut Ulrich Cloos, Leiter des Fachbereichs Marketing, bekommen mögliche Investoren mit dem Gutachten eine perfekte Analyse des Krefelder Einzelhandels. Die Leerstandsquote liegt demnach (ohne Horten) bei neun Prozent und damit unter dem bundesweiten Durchschnitt. Mit dem leerstehenden Horten-Haus erreicht die Quote allerdings 14 Prozent.

Rolf Rundmund (Grüne) äußerte sich kritisch: "Wirklich schlauer bin ich jetzt nicht." Die Gutachter hätten viele Zahlen präsentiert, aber nichts Neues. Positive Einschätzungen habe es für eine Erweiterung des Schwanenmarkt-Centers und für den Standort Dr.-Hirschfelder-Platz gegeben.

Laut Joachim C. Heitmann (FDP) sind zwischen St.-Anton-Straße im nördlichen und Hansa-Centrum im südlichen Bereich alle Standorte für ein Einkaufszentrum akzeptabel. Wenn die Kommunalpolitik aber glaube, Investoren mittels eines Gutachtens dirigieren zu können, zeuge dies von planwirtschaftlichem Denken. Die Politik setze die Rahmenbedingungen, könne aber nicht bestimmen, was die Geschäfte wo anzubieten hätten. Dies zu regeln, sei Sache des Marktes.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort