Krefeld GSAK arbeitet an Sauber-Ausweis

Schlechte Note für die Sauberkeit. Bürger geben Süd eine Vier. Wie es wirklich aussieht, ermittelt die Gesellschaft für Stadtreinigung.

Süd. Winfried Gossen, der Geschäftsführer der Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung (GSAK) will objektiv messen, wie sauber die Stadt Krefeld ist. Das ist eine langfristige Aufgabe, will man sie gründlich machen. der Anfang ist getan, erste Zahlen liegen vor.

Höchst wissenschaftlich werden die „Sauberkeitsmessungen“ mit einer Software durchgeführt, die laut Gossen mehr als 40 Städte oder Kommunale Städtereinigungsbetriebe anwenden. Damit hat man am Ende nicht nur aussagekräftige Zahlen für Krefeld, sondern kann sich auch mit anderen Kommunen vergleichen.

Das Ergebnis der Erhebung im Jahr 2016 ist in der Grafik (oben) farblich dargestellt. Die Wertungen von 1 bis 30 spiegeln den Grad der Verschmutzung: 1 bedeutet sehr sauber, 30 bedeutet sehr problematisch. „In den meisten Städten wird der Wert 10 als Standard für eine akzeptable Sauberkeit angesetzt“, erläutert Gossen. „Als Jahresdurchschnittswert haben wir im vergangenen Jahr in Krefeld den Wert 9,4 (im Vergleich zu 2015 mit 9,7) erreicht. Im Vergleich der Stadtbezirke schneidet Fischeln mit 9,2 besser als der Durchschnitt ab. Die besten Werte (8,7) erreichen Verberg und Traar.“

Für Dießem/Lehmheide liegt keine Einzelauswertung vor, die Teilbereiche fließen in den Bezirk „Süd“. Dessen Durchschnittswert ist in 2016 mit 9,9 berechnet worden.

„Die einzelnen untersuchten Straßen können jedoch deutliche Unterschiede aufweisen. Auch wenn wir über 8000 Straßenabschnitte pro Jahr, die ein Zufallsgenerator auswählt, bewerten, sind die Ergebnisse pro Straße zurzeit noch nicht repräsentativ.“

Zu viel, erläutert Gossen, bleibe dem Zufall überlassen, der Uhr- und jahreszeit oder der Tatsache, dass die Stadtreinigung unmittelbar vor dem Test im Einsatz war. „Die Ergebnisse mehrerer Jahre geben allerdings ein gutes Bild der Stadtsauberkeit wieder und bilden damit auch eine Grundlage für die Steuerung unserer Stadtreinigung.“

Im Rahmen des Stadtteilchecks hatten die Bürger im Süden ihrem Bezirk in Sachen Sauberkeit ein schlechtes Zeugnis ausgestellt: Mehr als Schulnote 4 war in ihren Augen nicht drin.

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