Es gibt weiter Probleme : So viele Krefelder haben die Frist bei der Grundsteuer gerissen
Krefeld Zahlreiche Immobilieneigentümer in Krefeld haben die Frist zur Abgabe bei der Grundsteuer verstreichen lassen. Im schlimmsten Fall drohen Zwangsgelder – doch noch lässt sich das laut dem hiesigen Finanzamt verhindern.
Fast ein Drittel aller Krefelder Immobilienbesitzer hat einschließlich des Stichtags 31. Januar noch keine Grundsteuer-Feststellungserklärung abgegeben. Wie das Finanzamt Krefeld am Mittwoch mitteilte, seien bislang 57 088 Erklärungen eingegangen. Dies entspricht einem Anteil von rund 72 Prozent. „90 Prozent davon wurden digital abgegeben“, erklärt Silke Pixken, Leiterin des Finanzamts Krefeld. Diejenigen Eigentümer, die der Verpflichtung zur Abgabe der Grundsteuererklärung bisher nicht nachgekommen sind, werden jetzt mit einem Erinnerungsschreiben erneut zur Aufgabe aufgefordert.
Wird die Erklärung weiterhin nicht abgegeben, wird das Finanzamt die Besteuerungsgrundlagen schätzen. Allerdings erlischt damit die Verpflichtung zur Abgabe der Grundsteuererklärung nicht. Wer der Aufforderung weiterhin nicht nachkommt, muss mit einem Verspätungszuschlag bis hin zur Festsetzung eines Zwangsgeldes rechnen. „Die Abgabe der Grundsteuererklärung ist weiterhin digital über das Online-Finanzamt Elster möglich“, sagt Pixken. Auch die Unterstützungsangebote auf der Plattform des Finanzamts stünden weiterhin zur Verfügung.
Haus und Grund regt erneute Verlängerung wie in Bayern an
Die haben viele Eigentümer zuletzt auch in Anspruch genommen, nachdem es mit dem Ausfüllen des Formulars über die Plattform „Elster“ massive Probleme gegeben hatte. Auch deshalb wurde die ursprüngliche Frist, die am 31. Oktober 2022 abgelaufen wäre, verlängert. Offenbar sind in der Verlängerungsphase aber noch immer nicht alle Probleme ausgeräumt worden.