Hotline in Krefeld wird verstärkt Grundsteuer: Hilfe für Betroffene

Krefelder Finanzamt setzt mehr Mitarbeiter ein, die bei der telefonischen Unterstützung Betroffener helfen sollen. Bundesweit verzweifeln zigtausende an der Übermittlung der Daten per Elster.

 Das Programm Elster funktioniert eigentlich gut. Doch bei der Grundsteuer gibt es Defizite.

Das Programm Elster funktioniert eigentlich gut. Doch bei der Grundsteuer gibt es Defizite.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Das Krefelder Finanzamt stockt nach eigener Aussage die aktuelle Grundsteuer-Hotline mit Personal auf. Grund ist, dass bundesweit zigtausende Menschen, die derzeit die Daten zur Neuberechnung der Grundsteuer nicht plausibel in ein entsprechendes Elster-Formular einfügen können. War es zuerst ein tagelanger Absturz des bundesweiten Erfassungssystems, der für Empörung sorgte, sind es weiterhin Verständnishürden in dem eigentlich sehr einfachen Formular selbst, die für großen Ärger unter jenen sorgen, die sich den Weg zum Steuerberater sparen möchten – und eigentlich auch könnten.

Nun weist das Finanzamt Krefeld darauf hin, dass beispielsweise die Informations-Plattform www.grundsteuer.nrw.de ab sofort weitere Erklärvideos und Klick-für-Klick-Anleitungen im Angebot hat. Betroffene werden das mit Interesse zur Kenntnis nehmen und mit großer Hoffnung die Seite aufrufen. Wer sich per Telefon Unterstützung holen möchte, ist von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr bei der Krefelder Hotline richtig unter: 02151/854 1959. Sobald sie ausgelastet ist, würden Gespräche automatisch auf freie Kapazitäten in den umliegenden Ämtern umgeleitet. „Besonders am Vormittag kommt es aktuell zu einem starken Anrufaufkommen. Wir empfehlen daher den Bürgern einen Anruf nach 13 Uhr“, sagt Patrick Niessen, stellvertretender Leiter des Finanzamts Krefeld.

„Wir empfehlen die Abgabe über das Online-Finanzamt Elster“, sagt Niessen. „Durch den digitalen Service werden die Eingaben zur Feststellungserklärung der Grundsteuer vor Abgabe automatisch auf Plausibilität geprüft.“ Das ist aber genau das Problem. Wer die Daten nicht „plausibel“ eingeben kann, bekommt die Erklärung auch nicht übermittelt.

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