Großmarkt: Lösung in Sicht

Die Anwohnerin erklärt sich bereit, mit ihrer Familie wegzuziehen – die Stadt hilft bei der Wohnungsuche.

Krefeld. Freundschaft werden sie wohl nicht mehr schließen. Doch angesichts verhärteter Fronten im Streit zwischen drei Großmarkt-Wirten und einer Anwohnerin ist das Gespräch am Donnerstag im Rathaus ein Erfolg: Am Ende steht ein Kompromiss, etwas wacklig noch, aber letztlich wohl tragfähig.

In zwei Sätzen teilt die Stadt am Donnerstagabend mit, das Liegenschaftsamt habe "ein Gespräch mit den beteiligten Personen geführt und erfolgreich vermittelt". Ergebnis: "Die Anwohnerin und ihre Familie werden sich mit Unterstützung der Stadt eine neue Wohnung suchen."

Das Liegenschaftsamt hat diese Hilfe zugesagt, die Frau hat sie angenommen. Allerdings gibt es, wie die Anwohnerin erklärt, gewisse Bedingungen: Mit ihrem jetzigen Vermieter, mit dem sie einen Vertrag über zwei Jahre abgeschlossen hat, müsse eine Einigung erzielt werden. Die neue Wohnung, die das Amt anbietet, muss in Sachen Größe und Erreichbarkeit ein adäquater Ersatz sein. Und länger als vier Wochen sollte die Suche nicht dauern, sagt die Frau. Sie will das Thema offenbar abschließen.

Die Wirte, die sich öffentlich nicht äußern wollen, können mit dem Kompromiss leben. Nach WZ-Informationen unterstützen sie die Stadt bei der konkreten Lösung. Wie genau, darüber wurde Stillschweigen vereinbart. Hunderte WZ-Leser, die sich in den vergangenen Tagen mit Sorgen zur Zukunft des Großmarkts zu Wort gemeldet haben, dürften jedenfalls erleichtert sein: Ihrer Kneipenmeile wird nicht der Ton abgedreht.

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