Wirtschaft : Krefelder Gewerbepark Logwerk soll weiter wachsen
Krefeld Die Immobiliensparte der Kleinewefers GmbH will an der Gladbacher Straße weitere 17 000 Quadratmeter anbieten. In das frühere TAG-Areal sind 16 Millionen Euro bis heute investiert worden.
Wer nach Beispielen für erfolgreichen Strukturwandel in der Krefelder Wirtschaft sucht, sollte an der Gladbacher Straße schauen. Genauer: Zwischen Heideckstraße und Am Behringshof. Wo einst eine Hochburg der Textilindustrie war, haben sich zahlreiche Firmen neu angesiedelt, Autohäuser bilden einen Schwerpunkt. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Weitere Firmen drängen auf das Areal, denn 17 000 Quadratmeter stehen noch zur Verfügung.
Über Jahrzehnte war die Textilausrüstunggesellschaft (TAG) an der Gladbacher Straße beheimatet. Zuvor befand sich dort eine Seidenfärberei. Doch diese Wurzeln der Krefelder Industrie spielen auf dem Arbeitsmarkt der Gegenwart so gut wie keine Rolle mehr.
Taktgeber auf dem Gelände ist heute die Kleinewefers GmbH, die 1862 als Handwerksbetrieb gegründet wurde, also ebenfalls über eine große Tradition verfügt. Kleinewefers agiert heute als Beteiligungsgesellschaft, die in den Sparten Maschinenbau, Technische Textilien und Immobilien aktiv ist. In den Beteiligungsfirmen der Gruppe sind in Europa, Asien und den USA rund 1400 Mitarbeiter beschäftigt
16 Millionen Euro in die Entwicklung des Areals investiert
2007 kaufte Kleinewefers das 48 000 Quadratmeter große Areal aus der TAG-Insolvenz. 2013 begann der Abriss der meisten Gebäude und die Umwandlung in einen modernen Gewerbepark unter dem Namen Logwerk. Etwa 16 Millionen Euro wurden seit 2011 investiert.
Bekannte Betriebe haben sich inzwischen angesiedelt, darunter die Autohäuser Tölke + Fischer (Audi) und Link (Kia). Audi ist mit rund 21 000 Quadratmetern Fläche der größte Mieter. Hinzu kommen das Technische Hilfswerk, E-Plus, Vodafone und mit der Verseidag Indutex auch ein Textilbetrieb. Dieses Unternehmen hat mit technischen Textilien ihr Überleben gesichert. Die Produkte sind auf Stadiondächern ebenso zu finden wie am berühmten Hotel Burj Al Arab in Dubai.