Gefahrenzone Schicksbaum: Todesfälle und uneinsichtige Autofahrer
Krefeld. Die tragischen Verkehrsunfälle mit zwei Toten aus der jüngeren Vergangenheit machen die Besucher betroffen. Der Vater eines der Opfer, Frank Schmidt, meldet sich und beklagt den Unfallschwerpunkt an der Kreuzung Am Schicksbaum/ Ortmannsheide.
Obwohl Tempo 30 wegen der nahen Grundschule vorgeschrieben sei, fuhren viele Autofahrer viel schneller, ohne dass die Polizei kontrolliere.
Das Rad seiner toten Tochter habe 25 Meter vom Unfallauto entfernt gelegen — ein Beleg für zu hohe Geschwindigkeit. Einen Ortstermin und den Einblick in ein Verkehrsgutachten habe man ihm verwehrt, Zeugen seien nicht gehört worden und ein Gerichtsprozess habe nicht stattgefunden, klagt der Vater. Von der Stadt habe er erfahren, dass eine Verkehrsänderung durch eine Umgehung nicht vorgesehen sei, damit der Verkehr Richtung Kempen nicht beeinträchtigt werde.
Ludwig Schiffmann vom Bürgerverein Kempener Feld unterstützt den Vater und möchte die dicht besiedelten Gebiete rund um Schicksbaum und Kempener Allee vom Verkehr entlastet wissen. Er versteht nicht, warum die einst geplante West-Umgehung zwischen Hückelsmay und Venloer Straße nicht umgesetzt wurde, obwohl sich der Bund mit 30 Millionen Euro beteiligen wolle. Menzer dazu: „Der Stadtrat hat sich von der Westumgehung verabschiedet.“