Nachdem ein Justizgebäude am Preußenring in Krefeld vorsorglich aufgrund von Rissen in Büros evakuiert worden war, konnte am Freitag wieder vor Ort die Arbeit aufgenommen werden. Die entdeckten Risse befinden sich nicht in tragenden Wänden, es bestehe keine Einsturzgefahr, habe es nach der Überprüfung durch einen Statiker am Donnerstagabend geheißen, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Krefeld unserer Redaktion am Freitagmorgen. Das bestätigte auch der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Die Überprüfung habe ergeben, dass das Gebäude wieder „uneingeschränkt genutzt werden kann“.

Das Gebäude der Staatsanwaltschaft in Krefeld am Preußenring 49 ist vorsorglich geräumt worden. Am Mittwoch waren in Büros der vierten Etage Risse entdeckt worden, die über Nacht offenbar größer wurden. Am Donnerstagvormittag wurde dann gegen 10.45 Uhr entschieden, das Gebäude zu räumen, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft unserer Redaktion. Am Nachmittag gegen 15 Uhr werde ein Statiker erwartet. Die Risse seien offenbar innerhalb kurzer Zeit aufgetreten.

Der Standort werde überwiegend von der Staatsanwaltschaft genutzt, in Teilen von Amtsgericht und Arbeitsgericht. Allein bei der Staatsanwaltschaft arbeiten nach den Angaben knapp über 100 Menschen, so die Sprecherin, die wie ihre Kollegen aufs Homeoffice ausgewichen war.

Verhandlungen am Amts- und Landgericht am Nordwall konnten wie gewohnt stattfinden, erklärte ein Sprecher des Amtsgerichts unserer Redaktion.