Freizeitpark am Elfrather See rückt näher

Wagener und Toeller prüfen Investition.

Krefeld. Die Unternehmer Torsten Toeller (Fressnapf) und Gerald Wagener (Schneekoppe) denken darüber nach, am Elfrather See einen Freizeitpark zu errichten. Wie beide auf Anfrage gemeinsam mitteilten, konnte Oberbürgermeister Gregor Kathstede sie für das Projekt begeistern.

Allerdings sei das Gelände in einem schlechten Zustand. Zudem lasse sich mit einem Freizeitpark am E-See kein Geld verdienen. In den Gesprächen mit Verwaltung und Stadtrat müssten alle Konditionen zur Anmietung sorgfältig geprüft werden, so die beiden Unternehmer. Das Projekt dürfe nicht in eine Schieflage geraten oder zu Lasten der Steuerzahler gehen.

Wagener hatte bereits vor gut einem Jahr Interesse an einem Freizeitpark am E-See gezeigt. Es gab Pläne mit Klettergarten, Beach-Restaurant und Wasserski. Nachdem der Stadtrat im Februar 2012 grünes Licht erteilt hatte, machte Wagener überraschend einen Rückzieher.

Die Verwaltung könne keine rasche Umsetzung des Projektes sicherstellen, kritisierte der Unternehmer damals. Hinzu kam der Streit ums Geld: Die Stadt wollte im Rahmen eines langfristigen Vertrages ab 2017 jährlich 83 250 Euro Pacht. Wagener beurteilte diese Summe als deutlich zu hoch.

Bis vor wenigen Tagen galt Holger Walterscheid als Investor am Elfrather See. Er betreibt am Baldeneysee in Essen seit Jahren die Anlage Seaside Beach und hat seit März regelmäßig mit der Stadt über sein Engagement in Krefeld verhandelt.

Nun zieht Walterscheid aber ein neues Gastronomieprojekt in Essen vor. Deshalb könne er 2013 am E-See weder investieren noch stehe er als Betreiber zur Verfügung. Das Gelände am Elfrather See halte er unverändert für sehr attraktiv, um dort einen Freizeitpark zu errichten, so Walterscheid.

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