Freischwimmer : Die Arbeiten im Stadtbad ruhen
Krefeld Die Corona-Krise zwingt auch die Freischwimmer, bei der Revitalisierung des Geländes an der Neusser Straße langsamer zu machen.
Die Fotosafari durch das Krefelder alte Stadtbad ist abgesagt. Jeweils 20 Fotografen können sich bei diesen Touren mehrere Stunden lang im Stadtbad bewegen und Herrenbad, blauen Salon, Damenbad, das Kaiserbad und die Baderäume der 1. Klasse auf den Speicherchip bannen und damit das Projekt des Vereins Freischwimmer fördern. Katrin Mevißen, Nils Rottgardt und Marcel Beging als Initiatoren und heutiger Vorstand haben sich zum Ziel gesetzt, mit ganz viel Unterstützung das Areal und die Gebäude neu zu beleben. Wegen der Corona-Krise sind alle Aktivitäten für die diesjährige Bad-Saison jedoch gestoppt.
Ziel bleibt, das Stadtbad für Veranstaltungen zu öffnen
Untätig ist der Verein dennoch nicht. Vielmehr denken der Vorstand sowie weitere Ehrenamtler schon intensiv über die Zeit nach der Pandemie nach. „Genauso wie die anderen Krefelder Kulturakteure hat uns dieser Ausnahmezustand mitten in der Planung für unsere disziplinübergreifende Kulturreihe ,Badsaison 20‘ hart getroffen. Für uns Freischwimmer ist das aber ein Ansporn, denn gemeinsam mit Krefelder Künstlern haben wir begonnen, Kulturformate neu zu denken“, sagt Rottgard. Ziel sei es trotz alledem, vom Areal des Stadtbades aus, in diesem Sommer, spannende und aus den Umständen schöpfende Kultur für Krefeld zu machen.
Im vergangenen Herbst war die Mitmach-Werkstatt samt Café eingerichtet und eingeweiht worden. Im Februar ging es dann mit den nächsten Arbeiten weiter. „Vor Corona haben wir noch einen eigenen Wasseranschluss und neue Stromleitungen verlegt sowie alle lebensnotwendigen und betriebsnotwendigen Installationen durchgeführt“, erzählt Beging. Der ist von zu Hause aus jetzt dabei, Internetzugänge für das gesamte Gelände zu planen.