Forum Krefeld So bewerten Kunden das neue Einkaufszentrum in Krefeld

Krefeld · Die Besucher strömen zur Eröffnung des neuen Krefelder Einkaufszentrums mitten in der City. Kann die Auswahl überzeugen? Das „Forum Krefeld“ im Kunden-Check.

Eröffnung Forum, St. Anton-Straße / Friedrichstraße

Eröffnung Forum, St. Anton-Straße / Friedrichstraße

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

„Wo ist jetzt eigentlich der Edeka?“ So wie diese Besucherin vor dem Aufzug müssen sich manche Besucher im neu eröffneten Forum Krefeld erst noch orientieren. Auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern gibt es ab sofort im Herzen der Innenstadt an der Ecke St.-Anton-/Friedrichstraße jede Menge Einkaufsmöglichkeiten. Und auf diese scheinen viele Bewohner des Zentrums richtig gewartet zu haben.

„Das ist super, toll, ich bin begeistert“, schwärmt Barbara Kühnen, die gemeinsam mit Jörg Gresers auf Entdeckungsreise durch das Forum gegangen ist. Gerade haben sie sich im ersten Stock bei Woolworth umgeschaut: „Der ist nett geworden“, lautet ihr Urteil. Anschließend geht es runter ins Untergeschoss, wo sich Edeka befindet. Auf den hat die Krefelderin sich gefreut: „Endlich gibt’s in der Innenstadt nicht mehr nur Discounter.“

Besucher sind froh über neuen Lebensmittelladen in der City

Das gleiche Urteil gibt auch Jutta Bürkert ab. „Ich arbeite in der Innenstadt und muss sagen, dass ich mich richtig darauf gefreut habe, dass es jetzt eine Alternative zum Discounter gibt, wo es immer brechend voll ist und ich mich auch nicht so wohlfühle.“

Auch Erwin Lichtenberg hat den Weg zum Vollsortimenter, der wegen eines Wasserschadens erst mit Verspätung fertig wurde, gefunden: „Ein breit gefächertes Angebot. Dafür gibt es die Note 1“, lautet sein Urteil. Zu diesem Angebot gehören Automaten für frisch gepressten Orangen- und Ananas-Saft, an die sich beim WZ-Besuch allerdings niemand heran traut. Einige Schritte weiter gibt es einen Mittagstisch mit drei Gerichten. Und unweit der Kassen findet sich ein überdimensionaler Kühlschrank für kalte Getränke. Die Glastüren öffnen sich hier per Knopfdruck. „Cool“ urteilen zwei junge Mädchen.

Im Erdgeschoss dreht sich das Glücksrad vor der Kleeblatt-Apotheke. Die erstreckt sich über zwei Etagen – oben, bei Apothekerin Kathrin Schneidereit, ist der Andrang nicht ganz so groß. „Hier ist die Verkaufsfläche größer als unten“, verrät sie. Bisher hat Schneidereit in der Filiale beim Edeka an der Gutenbergstraße gearbeitet.

Parkmöglichkeiten finden sich knapp 190 im neuen Forum, verteilt über drei Etagen. Doch die meisten Besucher am Eröffnungstag sind offenbar zu Fuß gekommen: In den oberen Etagen steht kein einziges Auto.

Wege sind behindertengerecht gekennzeichnet

Was positiv auffällt: Die Wege zum Aufzug und die Beschriftungen sind behindertengerecht gekennzeichnet. Und auch QR-Codes sind vorhanden, anhand derer sich die Kunden genauer über die jeweiligen Unternehmen im Forum informieren können.

Gut genutzt werden im Eingangsbereich die Tische und Stühle, die von der Kaffee-Bar „Coffee Brew“ rausgesetzt worden sind. Das Lokal ist schon seit einigen Wochen geöffnet, als erster Mieter im Forum Krefeld. „Ich bin aber nicht hingegangen, da ich gehört hatte, dass es dort noch keine Toilette gibt“, verrät ein Gast, der sich gerade einen Kaffee schmecken lässt. Mittlerweile sind Toiletten im ersten Stock und im Untergeschoss vorhanden – dort auch barrierefrei.

Schmecken lässt es sich auch ein älterer Besucher aus Mönchengladbach. Grünkohl mit Mettwurst hat er sich an der „heißen Theke“ bei Edeka geholt. „Schmeckt super, lediglich das Bezahlen finde ich etwas kompliziert, wenn ich hier esse“, sagt er. Weil nicht direkt an der Theke bezahlt werden kann, muss der Bon für das Essen vorne im Kassenbereich gescannt und dann vom Kunden bezahlt werden. Schneller geht es am Eröffnungstag an der Selbstbedienungskasse, an der die Edeka-Mitarbeiter Kunden das Selbstscannprinzip erklären. „Kenn’ ich schon aus dem Baumarkt“, sagt ein Besucher, der sich den neuen Einkaufsladen nur mal anschauen will. Ein Glas Sekt, Wein oder etwas Süßes nehmen aber einige Besucher gerne zu sich.

Keine Spur mehr vom gravierenden Wasserschaden

Mehr oder weniger geschützt vor den Augen der Kunden gibt es im Forum am Mittwoch noch einige Restarbeiten zu erledigen. So ist am östlichen Ende des Gebäudes die Dämmung draußen noch nicht vollends angebracht. Bei Edeka werkeln Elektriker an einzelnen Kabelsträngen – und in den oberen Etagen sind Maler und Lackierer dabei, die Technikräume fertigzustellen. Die Handwerker lassen sich durch das bunte Treiben nicht stören.

Von dem gravierenden Wasserschaden im September sieht man indes nichts mehr. Vor rund sechs Wochen musste durch einen Wasserschaden im Untergeschoss die für den 4. Oktober geplante Eröffnung von Edeka verschoben werden.

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