Lutherplatz : Förderverein baut Villa Sonnenschein
Förderverein baut Villa Sonnenschein am Lutherplatz weiter aus. Fünf weitere Zimmer entstehen im Obergeschoss des Hauses.
Süd. Die Villa Sonnenschein wird weiter ausgebaut. Der Förderverein zugunsten krebskranker Kinder komplettiert das Angebot seines Übernachtungshauses um weitere fünf Eltern- und Familienzimmer. „Ende Januar hoffen wir, fertig zu sein, wenn in der Regel die Infektionsrate bei Kindern wieder steigt“, sagt Sigrid Völpel, die zweite Vereinsvorsitzende.
Der Verein bietet Eltern, deren Kinder in der Helios-Kinderklinik liegen — unabhängig von ihrer Erkrankung, eine längerfristige Übernachtungsmöglichkeit. Um bei ernsthaften Erkrankungen nah bei ihren Kindern sein zu können, andererseits aber auch schnell erreichbar zu sein, falls nötig. Zehn Jahre lang hatte der Verein nach einer passenden Immobilie gesucht.
Ende 2014 konnte der Verein mit Unterstützung von vielen Spendern das frühere Gemeindezentrum und zwischenzeitliche private Wohn- und Geschäftshaus am Lutherplatz 33 kaufen. Nach Renovierungsarbeiten, die sich zuerst auf Souterrain und Erdgeschoss beschränkten, konnte im vergangenen Juli die erste Familie einziehen. Mitte August wurde das Haus offiziell eingeweiht. Sehr zur Freude auch von Prof. Tim Niehues, Chefarzt der Kinderklinik, und seinem Team.
„Es ist für die Familien eine ungeheure Erleichterung, wenn sie sich mal eine Zeit lang von der anstrengenden Pflege und Betreuung ihrer kranken oder früh geborenen Kinder erholen können, ohne lange Fahrzeiten zu haben“, erklärt Vorsitzender Jens Schmitz.
Nachdem die Mieter-Familie im oberen Geschoss wie vereinbart ausgezogen sei, können jetzt die Umbauarbeiten für weitere Elternzimmer beginnen. Das Haus verfügt danach über insgesamt acht Zimmer. Die Arbeiten im Obergeschoss seien überschaubar. Die Badezimmer könnten so übernommen werden, die Decke müsse noch versiegelt werden. „Dann können wir neben den neueingerichteten Elternzimmern auch ein Familienzimmer mit separatem Kinderzimmer für Geschwister zur Verfügung stellen“, sagt Völpel.