SPD Flüchtlinge in ehemaligen Kliniken unterbringen?

Krefeld. Für eine Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Gelände der Helios-Kliniken macht sich Gerda Schnell (SPD) stark. Damit könnten Flüchtlinge menschenwürdig untergebracht werden und müssten nicht in Turnhallen oder Zelten hausen, sagte die Bezirksvorsteherin Krefeld-Mitte.

 Gerda Schnell (SPD) plädiert dafür, Flüchtlinge in der ehemaligen Frauenklinik und der ehemaligen Kinderklinik unterzubringen.

Gerda Schnell (SPD) plädiert dafür, Flüchtlinge in der ehemaligen Frauenklinik und der ehemaligen Kinderklinik unterzubringen.

Foto: Archiv: Dirk Jochmann

„Meines Wissens sind die leer stehenden Klinikgebäude völlig intakt. Sie sind beheizbar, mit Stationsküchen versehen und zahlreichen Nasszellen ausgestattet“, sagt Schnell.

So könnten die ehemalige Frauenklinik und die ehemalige Kinderklinik schnell genutzt werden. Dann könnten die Turnhallen auch wieder für den Sport genutzt werden, so die SPD-Politikerin.

Was sie ärgert: Bereits am 23. Juli habe sie einen entsprechenden Vorschlag Oberbürgermeister Gregor Kathstede unterbreitet. Doch aus dem OB-Büro habe sie nur eine unverbindliche Antwort einer Mitarbeiterin erhalten und nichts weiter gehört.

„Dabei ist doch das Problem der Unterbringung von Flüchtlingen noch größer geworden“, wundert sich Schnell.

In einem Schreiben an Kathstede fragt sie nun nach, ob die Helios-Manager inzwischen um Amtshilfe gebeten worden seien. Süffisant fügt sie an: „Da der Oberbürgermeister zugleich Vorsitzender des Helios-Aufsichtsrates ist, wird der Kontakt leicht herzustellen sein.“ rb

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