Feuer im Keller: Bewohner erleiden Rauchvergiftungen

Wegen des stark verqualmten Treppenhauses mussten 20 Menschen über zwei Drehleitern gerettet werden.

Feuer im Keller: Bewohner erleiden Rauchvergiftungen
Foto: samla

Bei einem Kellerbrand in einem Hochhaus an der Vulkanstraße sind am Montagmorgen 60 Feuerwehrkräfte knapp vier Stunden im Einsatz gewesen. 20 Bewohner mussten aus dem Gebäude gerettet werden, mehrere Menschen zogen sich Rauchgasvergiftungen zu. Um 4.49 Uhr rückte die Feuerwehr zum Brandort aus, nachdem mehrere Notrufe in der Leitstelle eingegangen waren.

Beim Eintreffen am Brandort spielten sich, laut Feuerwehr, dramatische Szenen ab: einige Bewohner waren bereits vor dem Gebäude versammelt, weitere standen auf den Balkonen und riefen nach Hilfe. Einige waren über das verrauchte Treppenhaus ins Freie geflüchtet. Bei Eintreffen der Feuerwehr war das Treppenhaus aber dermaßen stark verqualmt, dass die Evakuierung des Wohnhauses über das Treppenhaus nicht mehr möglich war, so die Feuerwehr. Mit der Hilfe von zwei Drehleitern wurden 20 Personen von den Balkonen in Sicherheit gebracht. Acht Menschen zogen sich Rauchvergiftungen zu. Sie wurden zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Mit Hilfe einer Überdruckbelüftung wurde das Treppenhaus vom Rauch befreit. Die Unverletzten konnten vorübergehend in einem Bus der Stadtwerke Zuflucht finden. Der Rettungsdienst der Stadt Krefeld war mit sechs Rettungswagen und drei Notärzten im Einsatz. Im achtgeschossigem Haus sind 92 Menschen gemeldet, insgesamt seien 49 Bewohner vor Ort betreut worden.

Im Keller des Hauses war es, durch unbekannter Ursache, zu einem Brand von Unrat und Gerümpel im offenen Kellerbereich gekommen. So konnte sich der Brandrauch ungehindert im gesamten Treppenraum ausbreiten.

Die Feuerwehr war mit 60 Einsatzkräften vor Ort. Neben der Berufsfeuerwehr waren außerdem Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadtteile Fischeln, Oppum, Traar, Gellep-Stratum und Uerdingen am Einsatz beteiligt. Um 8.30 Uhr war der Löscheinsatz beendet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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