Feiern gegen Rassismus und Engstirnigkeit

Zum fünften Mal startet am Samstag das Fest ohne Grenzen.

Krefeld. Mitten in der Krefelder Südstadt - dort, wo die meisten Migranten leben - findet am Samstag, 4. September, das fünfte Fest ohne Grenzen statt; pünktlich zum Start der Interkulturellen Woche. Nicht ohne Grund: Denn das Fest will für mehr Toleranz und bessere Integration werben. Und das geht am besten dort, wo unterschiedliche Nationen aufeinander treffen.

Zum ersten Mal richtete das Bündnis für Toleranz und Demokratie das Fest 2006 aus. Hintergrund war die damals aktive Neonazi-Szene. Mit dem Fest wollen die Initiatoren ein Zeichen setzen. Albert Koolen vom Bündnis: "Wir haben die Vision einer modernen, transkulturellen Stadt, in der für Rechtsextremisten und Engstirnigkeit kein Platz ist." Und in der die Bürger, egal welchen Hintergrunds, friedlich zusammenleben können.

Der Ursprung des Festes ist zwar ein ernster, "Feste sind aber etwas Positives", sagte Bürgermeister Frank Meyer (SPD). "Und sie sollen vor allem Spaß machen."

Dazu soll am Samstag ab 14 Uhr an der Corneliusstraße ein buntes Rahmenprogramm mit Tanz, lokalen Bands und internationalen kulinarischen Köstlichkeiten beitragen. 25 Vereine haben sich angemeldet, die mit Informationsständen ihre Nationen präsentieren werden.

Auch das Politische soll im Programm nicht zu kurz kommen. So können sich Besucher beispielsweise in einer Ausstellung im Bischof-Sträter-Haus über Faschismus informieren oder aber an einer Diskussion zum Thema Integrationsplan teilnehmen.

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