FDP: Stadthaus-Projekt an Bau GmbH abgeben

Die Liberalen trauen dem städtischen Gebäudemanagement die Bewältigung der Sanierung des Prestigegebäudes nicht zu.

Die Verzögerung der Stadthaus-Sanierung kostet die Verwaltung Geld. Viel Geld. Abweichend von der ursprünglichen Kalkulation muss mit jährlichen Mehrkosten von 1,2 Millionen Euro gerechnet werden. Für Stadtplanungsdezernent Martin Linne ist eine neue Ausschreibung alternativlos.

Die FDP-Fraktion verlangt von der Verwaltung noch einen anderen Schritt. Die Liberalen fordern, das „Management“ rund um das Stadthaus der städtischen Bau GmbH zu übergeben.

„Nach den uns vorliegenden Informationen hat sich das städtische Gebäudemanagement bei der Sanierung des Stadthauses zwischen alle Stühle gesetzt. Die Machbarkeitsstudie hat wegen der Unwägbarkeiten bei Fenstern, Türen und Fliesen, beim Brandschutz und letztlich auch bei der Sanierungsverantwortung alle möglichen Interessenten abgeschreckt“, sagt FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann. Auf der anderen Seite seien die Differenzen mit der Oberen Denkmalbehörde in Sachen Fenstersanierung unübersehbar.

„Bei der Bau GmbH erwarten wir ein wesentlich größeres Know-how für die Bewältigung von Projekten dieser Größenordnung als bei der Verwaltung, die hinlänglich bewiesen hat, dass sie es nicht kann“, so Heitmann.

Um Klarheit in die Gemengelage zu bringen, hat FDP-Ratsherr Carsten Repges einen Fragenkatalog erarbeitet, der in der nächsten Sitzung des Kultur- und Denkmalausschusses am 19. Juni von der Stadt beantwortet werden soll. Darin will Repges unter anderem wissen, wie die weiteren Planungsschritte der Verwaltung zum Stadthaus aussehen.

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