FDP kritisiert Entscheidung zu SWH

Zeitverzögerung bei Seidenweberhaus sei riskant und teuer.

Die FDP spart nicht mit Kritik an dem jüngsten Beschluss des Planungsausschusses, neben den Varianten „Neubau auf dem Theaterplatz“ und „Ansiedlung im Kesselhaus“ nun auch die Sanierung des Seidenweberhauses zu prüfen und deshalb erst im nächsten Jahr die Grundsatzentscheidung treffen zu wollen. „Die Frage, ob eine Sanierung vertretbar ist, ist spätestens seit dem Votum der Experten in der Bürgerwerkstatt im Jahr 2016 beantwortet“, erklärt Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann. Die Experten hatten von der Sanierung abgeraten. Das wisse die SPD ebenso wie die Bauverwaltung. Deshalb spricht Heitmann von einem ausgesprochen faulen Kompromiss der SPD gegenüber ihrem Koalitionspartner CDU, der Zeit und Geld koste.

Die entstehende Zeitverzögerung sei riskant, weil seit Ende 2014 bekannt ist, dass die Nutzungsdauer des SWHs trotz fortlaufender Maßnahmen im Brandschutz und in der Gebäudetechnik lediglich bis 2019 ausgedehnt werden kann. Auch zweifelt die FDP die Größenordnung von rund 1100 Sitzplätzen als Bedarf an. Beigeordneter Linne hatte im Planungsausschuss daran erinnert, dass mit dem Ratsbeschluss vom 10. Dezember 2016 der Bedarf anerkannt sei. yb

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