Betrug Falsche Sanitärfachleute dringen in Krefelder Wohnung ein

Krefeld · Betrüger haben sich in Krefeld als Sanitärfachleute ausgegeben und sich so Zugang zur Wohnung einer Seniorin verschafft. Ein Bankangestellter verhinderte einen Trickbetrug an einem Rentner.

Falsche Sanitärfachleute dringen in Krefelder Wohnung ein
Foto: dpa/Stephan Jansen

Am Mittwoch sind zwei Männer unter dem Vorwand, die Wasserleitungen überprüfen zu wollen, in die Wohnung einer Seniorin gelangt. Das hat die Polizei am Donnerstag mitgeteilt.

Den Angaben nach klingelten gegen 14.25 Uhr zwei Männer bei einer 77-jährigen Seniorin. Unter dem Vorwand, die Wasserleitungen überprüfen zu wollen, bat ein Mann um Einlass. Von der Situation überrumpelt, ließ die Krefelderin den Mann in ihre Wohnung. Dieser gab an, dass sich sein Kollege im Keller befinde und dort den Druck von der Wasserleitung ablasse.

Der Mann habe die Seniorin aufgefordert, mit ihm ins Badezimmer zu gehen, um den Hahn des Waschbeckens zu überprüfen. Sein Komplize sei kurze Zeit später auch in der Wohnung erschienen und ins Schlafzimmer gegangen. Als die Geschädigte eine Nachbarin anrufen wollte, flüchteten die beiden Männer, wie die Polizei erklärte, - vermutlich ohne Beute.

Laut Zeugenbeschreibung ist ein Mann etwa 1,80 Meter groß, der andere etwa 1,70 Meter. Beide sind zwischen 35 und 40 Jahre alt und waren mit einem dunkelblauen Arbeitsanzug bekleidet, welcher auf der linken Seite mit einem Schriftzug bedruckt war. Beide trugen weiße Stoffhandschuhe und einen hellen Mund-Nase-Schutz.

Bei einem weiteren Fall hat ein Bankangestellter in Krefeld durch sein aufmerksames Handeln einen Trickbetrug verhindert und einen 84-jährigen Krefelder vor einem hohen Schaden bewahrt.

Nach Polizeiangaben erhielt der Senior gegen 12 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Bankangestellten. Dieser gab vor, dass jemand versucht habe, eine höhere Bargeldsumme von dem Konto des Mannes zu überweisen, und erfragte die Kontonummer sowie die PIN. Auf weiteres Nachfragen verriet der Senior dem Betrüger auch eine TAN.

Damit versuchten die Betrüger, mehrere Überweisungen zu tätigen, die aber von dem aufmerksamen Bankangestellten storniert wurden.

Die Polizei bittet in den Betrugsfällen um Hinweise unter der Rufnummer 02151/6340 oder per E-Mail an [email protected].

(red)
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