Faible für Autos aus Amerika

Wer US-Autos mag, ist bei der Guido Gemein GmbH richtig. Nun feierte das Unternehmen sein 50-jähriges Bestehen.

Faible für Autos aus Amerika
Foto: Kreishandwerkerschaft

Ein olivgrüner Original-Jeep aus den 1940er Jahren und ein roter Jeep Wrangler der allerneuesten Generation — diese beiden Autos bildeten die optische Klammer für das Jubiläum des Autohauses Gemein. Während der Feier mit 120 Gästen wurde die Unternehmerfamilie Gemein mit der Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf ausgezeichnet. Firmengründer Guido Gemein nahm die Urkunde gemeinsam mit seiner Frau Monika und seinen Kindern Julian und Vanessa entgegen. Dietmar Lassek, Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Krefeld, und Geschäftsführer Marc Peters von der Kreishandwerkerschaft Niederrhein überreichten die Auszeichnung.

Mit gerade einmal 24 Jahren, zwei Jahre nach seiner Meisterprüfung als Kfz-Elektriker, machte sich Gemein 1968 selbständig. Am Anfang betrieb er einen Bosch-Dienst und reparierte vor allem Diesel-Einspritzpumpen an Lkw. Zehn Jahre später bot er als einer der ersten Händler in Deutschland Autos der Marke Jeep an — er hatte ein Faible für amerikanische Wagen. Schnell machte er sich mit den großen und robusten Fahrzeugen auch über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen. Später kamen Chrysler und Dodge hinzu.

Heute ist das Unternehmen mit 15 Mitarbeitern autorisierter Servicepartner für die genannten Marken und Lancia sowie einer der größten AEC-Händler (Vertragsimporteur) in Deutschland für die Marke Dodge. Das stärkste Auto auf dem Hof ist ein Dodge Challenger Hellcat mit V8-Motor und satten 717 PS. Zum Jubiläum kamen sogar Kunden aus dem Frankfurter Raum und aus Süddeutschland nach Krefeld.

Vor vier Jahren hat Gemeins Sohn Julian (33) die Leitung des Unternehmens übernommen. „Seither bin ich nur noch beratend und zum Kaffeetrinken hier“, sagte der 73-jährige Seniorchef. Er dankte seinen Mitarbeitern und seiner Familie für die Unterstützung. Tochter Vanessa (21) ist als Werkstudentin ebenfalls im Betrieb beschäftigt. Seit 1974 hat das Unternehmen seinen Sitz am Fütingsweg. Jetzt hat das Team des Autohauses Gemein das nächste Projekt vor Augen: Der Ausstellungsraum wird umgebaut. „Nach der Maßnahme sind wir offizieller Händler für Dodge und RAM“, sagte Geschäftsführer Julian Gemein.

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