Interview EU-Gesetzgebung bremst Streetworker manchmal aus

Krefeld · Michael Uredat und Thorsten Henkel von der Caritas über das zunehmende Problem der Obdachlosigkeit und die Chancen des neuen Drogenhilfezentrums.

 Die Streetworker Michael Uredat (l.) und Thorsten Henkel (r.) schildern ihre Erfahrungen.

Die Streetworker Michael Uredat (l.) und Thorsten Henkel (r.) schildern ihre Erfahrungen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Der Ruf nach den Streetworkern in Krefeld wird immer lauter. Zusehends stranden Menschen mit unterschiedlichen Problemen auf der Straße, verlieren Arbeit, Familie, Obdach und versuchen oftmals, das mit Drogen – ob legal wie Alkohol und Medikamente oder illegal wie Heroin, Crack und Ähnliches – zumindest kurzzeitig erträglicher zu machen. Oder es ist die Sucht, die Auslöser für diese Lebenssituation gewesen ist. So unterschiedlich wie die Lebenswege und persönlichen Probleme gewesen sein mögen, am Ende steht die zunehmende Verelendung bis hin zum Tod – wenn es zuvor keinen Ausstieg daraus gibt. Thorsten Henkel und Michael Uredat haben sich als Streetworker zur Aufgabe gemacht, den Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu helfen – vorausgesetzt, dass sie die Hilfe annehmen. Doch das ist gar nicht so leicht, wie die beiden im Gespräch erzählen.

Die Erwartungen an Sie sind mit Blick auf das geplante Drogenhilfezentrum hoch. Wird die Szene auf dem Theaterplatz sich nach der Eröffnung dann auflösen?